1. Ich liebe dich!


    Datum: 22.09.2020, Kategorien: Ehebruch

    ... verstreichen, während ich darauf wartete, wie sie sich wohl entschuldigen würde. Würde sie bettelnd um Verzeihung bitten, mich anflehen sie nicht zu verlassen? Nein, sie fing einfach an, zu weinen. Die Dämme fluteten mit gewaltigen Wassermassen. Ich hatte noch nie erlebt, wie jemand so ausdauernd und viel geheult hatte. Während dieser ganzen Zeit verspürte ich das dringende Bedürfnis ihr tröstend meinen Arm um die Schultern zu legen, sie fest an mich zu ziehen und beruhigend wie ein kleines Baby zu wiegen. Es kostete mich alle Anstrengung, es nicht zu tun. Und als es dann endlich vorbei war und sie mich doch noch mit schniefender Nase und geröteten Augen ansah, da war es auch mit meiner Beherrschung vorbei und mir flossen die Tränen in Strömen herab. Als Isabelle das sah, beugte sie sich ohne zu überlegen zu mir hinüber und tat das, was ich nicht hatte tun können. Sie nahm mich fest in die Arme und jetzt ergab ich mich doch, ich konnte einfach nicht mehr, ließ mich schlicht kraftlos fallen und vergrub mein Gesicht schluchzend an ihrer Brust.
    
    Es war stockdunkel draußen. Wir mussten über eine Stunde eng umschlungen auf unserer abgenutzten Couch gehockt haben, bis wir beide endlich so einigermaßen unsere Fassung wiedergefunden hatten. Zaghaft lösten wir uns aus der Umklammerung des anderen. Wir wussten beide, dass es jetzt ernst werden würde, dass der allen Ausschlag gebende Augenblick bevorstand, der entscheiden würde, ob wir weiterhin ein Paar und zusammenblieben und wie ...
    ... es überhaupt mit uns weitergehen sollte oder konnte? Meiner jungen Frau entrang sich mühevoll ein verkrampftes Lächeln, ich tat es ihr nach. Der Kloß in ihrem Hals war groß, auch das Räuspern half da nicht viel, dennoch sprach sie: "Ich will dich nicht verlieren! Ich wollte nie, dass dies passiert. Ich wollte es dir von Anfang an sagen, aber ich wusste, ich hätte keine Chance gehabt mit dir zusammenzubleiben, wenn ich es getan hätte. Darum schwieg ich. Aber es fiel mir wirklich schwer. Ich schwöre dir, dass ich dir alles sagen werde und ich nie wieder Geheimnisse vor dir haben und dich belügen werde."
    
    Ich zuckte nervös und Isabelle fuhr mit unsicherer Stimme fort: "Am besten ist, ich erzähle dir alles von Anfang an. Chrissie und ich, wir waren immer unzertrennliche Freundinnen. Wir haben immer alles geteilt, sogar manchmal die Jungs. Wir wussten schon früh, dass wir sehr gut aussahen, und jeden Jungen um den Finger wickeln konnten und haben dies auch weidlich ausgenutzt. Wir gingen jede Woche auf Partys oder in die Disco und haben auf Teufel komm raus geflirtet und so schnell unsere ersten sexuellen Erfahrungen gesammelt. Das Einzige was wir damals im Sinn hatten war Spaß zu haben. Und wir wollten auch nach der Schule immer zusammen sein, also bewarben wir uns bei derselben Firma und gingen einfach zusammen zum Vorstellungsgespräch. Aber Andreas wollte nur eine Auszubildende einstellen. Naja, also setzten wir unseren gesamten Charme ein und schlugen dabei leider auch etwas ...
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