1. Ich liebe dich!


    Datum: 22.09.2020, Kategorien: Ehebruch

    ... "Warum dann jetzt?" "Wir sind fast ein Jahr verheiratet. Ich wusste, dass ich es dir irgendwann würde gestehen müssen. Ich konnte das doch nicht ewig heimlich hinter deinem Rücken tun. Also nahm ich mir fest vor, es noch vor dem ersten Hochzeitstag zu machen. Nun, der ist fast da. Aber ich konnte es dir auch nicht einfach so erzählen. Du währst wahrscheinlich einfach gegangen, ohne mir die Chance zu geben, dir alles richtig zu erklären oder du hättest es nicht verstanden und für einen schlechten Scherz gehalten. Also beschlossen wir, das heißt Andreas, Thomas, Chrissie und ich, dass wir es dir am besten einfach zeigen sollten. Wir hatten alles genau geplant. Ich war wirklich nicht glücklich, dass sie dich betäuben und fesseln wollten, aber sah ein, dass es wohl das einfachste und ungefährlichste war. Ich konnte doch nicht ahnen, dass soviel schiefgehen würde!"
    
    Isabelle begann wieder, herzerweichend, zu schluchzen. Ich wollte ihre Gedanken etwas ablenken und das dümmste was mir einfallen konnte war: "Und wenn ich jetzt mitmache und Sex mit anderen Frauen habe, dann ist das in Ordnung für dich? Du bist nicht eifersüchtig?" Ihre Augen starrten mich ungläubig an: "Was sagst du?" Sie runzelte irritiert die niedliche Stirn, bis meine Worte richtig in ihren Verstand eingedrungen waren: "Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht", gestand sie: "Wirklich, wo du das sagst, ich glaube ich wäre tatsächlich eifersüchtig. Ich meine, ich habe dich immer als selbstverständlich und als ...
    ... ausschließlich meinen Mann gesehen." Ich fluchte innerlich. Das hätte ich doch wirklich jetzt nicht von mir geben sollen. Egal was ich jetzt antwortete, ich würde mir meine Möglichkeiten verbauen, die ich mir derzeit eigentlich noch offen halten wollte. Ich könnte sie beruhigen und erklären, sie brauche sich keine Sorgen machen, ich würde dann halt nicht mitmischen oder ich konnte ihr brutal ins Gesicht sagen, dass ich von jetzt, genau wie sie, jede Tussi flachlegen würde, die nicht bei drei auf den Bäumen war. Ich hielt es für besser, lieber einfach zu schweigen. Zu meinem Glück sprach sie die nächsten Sätze: "Es wäre wohl nicht fair von dir zu verlangen mir treu zu bleiben. Ich möchte es gerne gemeinsam mit dir machen. Ich möchte von jetzt an alles mit dir zusammen machen!" Und dann fügte sie noch hinzu: "Ich würde alles tun, wenn du nur bei mir bleibst. Denn ich liebe dich wirklich über alles!"
    
    Zögerlich gestand ich ein: "Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich will. Du musst mir Zeit geben, das alles erst einmal zu verdauen. Ob ich mitmache oder nicht, ob ich die Kraft habe das alles zu ertragen, ich kann es die wirklich noch nicht sagen." Dann fragte ich ein einziges Mal: "Wärst du bereit und in der Lage dein anderes Leben aufzugeben und mir treu zu sein?" In meiner Stimme schwang ein kleiner Hoffnungsschimmer mit. Isabelle schwieg für eine lange Weile: "Ich könnte es versuchen, ich müsste mir aber einen anderen Job suchen, wir müssten irgendwo anders ein neues Leben ...
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