Das Studio Rudolf 1/4
Datum: 14.12.2018,
Kategorien:
BDSM
... noch nicht?", hörte ich sie fragen.
Als Antwort griff ich wieder die Stange. Es kamen zwei leichtere Schläge, die meine Hoffnung nährten, dass ich den Schmerz wieder in den Griff bekam, dann wieder ein paar, die diese Hoffnung platzen ließen. Aber ich hielt die Stange weiter fest.
Irgendwann merkte ich, dass meine Tränen auch aus den Augen fallen konnten, ohne in der Maske zu versickern, wenn ich den Kopf nur richtig hielt. Sie trafen dann auf die Glasplatte. Mal sehen, wie oft mir das noch gelang. Wieder etwas, was mich von den Schmerzen ablenkte. Ich wusste nicht, wie viele Schläge ich mit dieser Übung noch weggesteckt hatte.
„Sklave 721, auf die Knie!", forderte mich Lady Anett in einer Schlagpause auf.
„Ha, das hättest Du wohl gerne", dachte ich.
Ich wollte nicht aufgeben und blieb stehen, die Stange immer noch festhaltend. Und so schlug sie weiter zu und erhöhte die Schlagfrequenz. Den Schmerz konnte ich nicht mehr ausblenden und mein Körper krümmte sich unwillkürlich nach jedem Schlag. Zusätzlich heulte ich bei jedem Schlag auf, vielleicht war es auch schon ein konstantes Brüllen, das nur durch das stoßweise Keuchen beim Einatmen unterbrochen wurde. Aber ich hielt eisern die Stange fest. Die Frage war nur, wie lange ich noch durchhalten konnte. Nach der nächsten Schlagsalve zog ich in Erwägung, die Stange loszulassen. Doch Sabine kam mir unwillkürlich zur Hilfe.
„Anett!", hörte ich sie sagen.
Ihr Ton hatte eine gewisse Schärfe. Sie stand mit ...
... ihrer Handkamera offenbar dicht hinter mir.
Ein Schlag knallte mir noch auf den Po.
„Schon gut. Gönnen wir ihm eine Pause", antwortete Lady Anett, „auch wenn er selbst glaubt, gar keine zu brauchen."
Sie klang ein wenig außer Atem. Sie legte die Singletail um meinen Nacken und strich mir mit einer Hand sehr sanft über meinen Rücken und meine Pobacken. Es war immer wieder erstaunlich, wie durch eine solch zärtliche Geste der Schmerz sofort spürbar gelindert wurde. Zwar nur temporär, aber immerhin. Sie fuhr fort, mir die Schmerzlinderung zu gönnen, bis sich meine Atmung langsam normalisierte. Dann kam sie vor mich, ging in die Hocke, hob mein Kinn wieder so weit an, dass sie meine Augen sehen konnte. Mit meinen immer noch tränenverhangenen Augen sah ich alles nur verschwommen.
Sie ließ mein Kinn los und winkte Sabine heran.
„Hier sieh mal, alles nass hier unter den Augen", während sie mit einem Daumen über den Stoff der Maske unter meinen Augen strich.
„Auch das hier müssen Tränen sein."
Sie zeigte auf die Glasplatte. Dann winkelte sie ihren Zeigefinger an und nahm vorsichtig eine Träne auf, die sich gerade aus meinem Auge löste. Damit konnte ich langsam wieder klarer sehen. Sie führte ihre Hand an den Mund und leckte meine Träne auf. Mir fiel auf, dass ihre Wangen leicht gerötet waren.
„Hm, der Geschmack des Leids. Sklave 721, Du ahnst gar nicht, wie sehr mich Dein Leiden anmacht."
Sie machte ein nachdenkliches Gesicht. Dann hatte sie offenbar einen ...