1. Auch Dämonen lieben


    Datum: 28.09.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... sicher gehen.
    
    „Nein, werde ich nicht. Doch seid gewarnt, solltet Ihr versuchen mir Leid zuzufügen, werde ich Euch auf der Stelle fressen!"
    
    Jan hatte den Impuls loszulachen, doch das blieb ihm im Halse stecken als er ihr in die Augen sah. Das war wohl kein Anflug von Humor.
    
    Verunsichert hob er langsam die Hände, um zu zeigen um zu signalisieren, dass er keine Bedrohung war. Dann zeigte er, ohne den Blick von ihr zu lassen, auf einen der Sessel.
    
    „Also, wenn ich dir nichts tun möchte. Und du mir nichts tun willst... sollten wir uns dann nicht vielleicht setzen und unsere Gemüter beruhigen? Ich glaube, wir hatten einen schlechten Start. Mein Name ist übrigens Jan."
    
    Jan hatte keine Ahnung, was er da sagte, oder tat. Er hoffte einfach nur, dass es entweder ein übler Traum war oder aber zumindest lebend aus dieser Situation herauskam und nicht von diesem Monster gefressen werden würde. Langsam, ganz langsam, bewegte sich der Sukkubus in Richtung des Platzes, auf das der Mensch zeigte. Nicht eine Sekunde ließ sie ihn aus den rotglühenden Augen. Sie hatte keine zwei Schritte getan, als die Welt um sie herum begann sich zu drehen. Eine Falle! Ein böser Zauber! Er hatte sie doch hereingelegt, waren ihre letzten panischen Gedanken, ehe sie in völliger Dunkelheit versank.
    
    Kapitel 6
    
    Wie aus weiter Ferne vernahm Myrandastraza eine leise Stimme aus der Dunkelheit. Sie fühlte sich schwach und benommen. Spürte eine sanfte Berührung an ihrer Hand.
    
    „...ganz schönen ...
    ... Schreck eingejagt...", hörte sie die Stimme lauter werden.
    
    Sie war hilflos. Unfähig sich zu bewegen, oder die Augen zu öffnen. Nur langsam erwachte sie aus ihrer Benommenheit. Ihr Herz machte vor Schreck einen Sprung, als ihr etwas Nasses und Kaltes auf die Stirn gelegt wurde.
    
    „...hattest du irre hohes Fieber. Zumindest glaube ich das. Vielleicht ist das ja auch normal für dich...", sprach die Stimme nun deutlicher.
    
    Langsam entspannte sich Myrandastraza. Die Kühle auf ihrer Stirn war eine Wohltat. Wer, oder was auch immer es war, schien ihr nichts Böses zu wollen. Nun, wo der Stress in ihr abfiel, nahmen ihre Sinne Details wahr, die ihr eben noch verborgen blieben. Um sie herum war es weich, warm und behaglich. Ein angenehmer Duft lag in der Luft. Dezent und doch würzig. Die Berührung an ihrer Hand, die sie spürte...jemand hielt die ihre. Sanft und dennoch mit einer gewissen Kraft, als hätte ihr Wohltäter Angst, sie könnte ihm entgleiten. Unwillkürlich beschlich Myrandastraza ein für sie neues Gefühl. Ein Gefühl, welches sie immens verwirrte. Ein Gefühl von Geborgenheit. Jemand umsorgte sie und wollte, dass es ihr besser ging.
    
    Unendlich langsam schaffte sie es ihre Augen einen Spalt zu öffnen. Überrascht stellte sie fest, dass die verschwommenen Umrisse denen des Jünglings erstaunlich ähnelten. Sie hatte ihn für einen Feigling gehalten. Der die Chance nutzen, sofort um sein armseliges Leben rennen und die Stadtwache informieren würde. Da hatte sie sich wohl getäuscht. ...
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