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Auch Dämonen lieben
Datum: 28.09.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen,
... großartiges Gefühl. Mit jedem Moment, der verging, mochte sie diesen Jan mehr. Ob sich die Menschheit nun so stark verändert hatte, oder ob er nur eine Ausnahme war, wusste sie nicht. War aber auch egal. „Was soll ich denn mit einer Ziege anfangen?", kicherte sie und wischte sich eine Träne aus dem Auge. Erschöpft sank sie zurück in Kopfkissen. Das Lachen forderte seinen Tribut. „Normalerweise esse ich nicht das, was Ihr...ich meine, was du isst. Aber es funktioniert. Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mir etwas bringen könntest." Kurzum sprang Jan auf und eilte in die Küche. Während er sich durch seine Vorräte wühlte und ein Tablett vorbereitete, hatten sein Geist Zeit sich zu beruhigen und seine Gedanken zu ordnen. Was war hier nur los? Ein Sukkubus, ein dämonisches Wesen, war in seiner Wohnung. Hatte versucht ihn zu töten, lag nun nackt in seinem Bett und er bereitete ihr gerade ein Frühstück zu. Wenn er es nicht besser wüsste... Und aus einem unerfindlichen Grund, sah er in ihr keine Gefahr. Kurz darauf kam Jan mit einem großen Tablett zurück ins Schlafzimmer und stellte es behutsam auf ihren Schoß. Mittlerweile wurde der Himmel von einem zarten Rosa in ein helles Orange getaucht, während die Sonne langsam am Horizont emporstieg. Mit großen Augen schaute Myrandastraza auf das ihr dargebotene Frühstück. „Was ist das alles?", fragte sie. Als sie das letzte Mal auf der Erde war, gab es morgens nur trockenes Brot, Käse, oder Schinken. Das ganze runtergespült ...
... mit Bier oder verwässertem Wein. Jan, der ahnte, dass sie das alles nicht kennen würde, versuchte in wenigen Worten die einzelnen Bestandteile zu erklären. Interessiert hörte Myrandastraza zu, während sie mit Freude und Genuss den Toast mit Marmelade und Nougatcreme und das Rührei mit Speck verschlang. Den Orangensaft in wenigen Zügen leerte und am heißen Kaffee nippte. So etwas Grandioses hätte damals nur der Adel speisen können. Als sie fertig gegessen hatte, fühlte sie sich bereits ein wenig besser. „Wie heißt du eigentlich?", fragte Jan behutsam nach einer kurzen Stille. „Hab ich das noch nicht erwähnt? Myrandastraza. Mein Name ist Myrandastraza. „Oh das ist aber ein Zungenbrecher. Wäre das für dich in Ordnung, wenn ich dich einfach nur...", er überlegte kurz, „...Myra nennen würde? Wie ein Spitzname?" Einen Augenblick schaute sie ihn einfach nur an, was Jan ein mulmiges Gefühl beschied. Er hoffte, dass sie es nicht beleidigend, oder anmaßend finden würde. Doch dann lächelte sie und nahm einen erneuten Schluck dieses köstlichen Gebräus. „Myra. Ja, das gefällt mir. Wenn du das unbedingt möchtest, darfst du mich gerne so nennen." Erleichtert erwiderte er Myras Lächeln. Kapitel 7 Der Sonntag verlief nun etwas anders, als Jan es geplant hatte. Nun, eigentlich hatte er gar nichts geplant. Den ganzen Tag verbrachten sie damit sich zu unterhalten und kennenzulernen. Lediglich unterbrochen von den Pausen, in denen Jan für Myra etwas zu Essen machte. ...