Auch Dämonen lieben
Datum: 28.09.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... was sie nicht von sich aus wollte! Sie war nun frei!
Ihr Herz pochte noch immer wild, aber langsam kehrte Ruhe in ihr ein. Sie atmete tief durch und ließ den Kopf zurückfallen. Die Erinnerungen an den gerade erlebten Moment ließen ihre Fingerspitzen kribbeln. Sie spürte, wie sich etwas in ihr verändert hatte. Sie fühlte sich wohl in ihrer Haut.
Dann schüttelte sie den Kopf, als ob sie einen Gedanken vertreiben wollte. Sie wandte sie sich von ihrem Spiegelbild ab und sah auf den Boden. Sie hatte noch immer nichts an, aber das war kein Problem. Mit ein bisschen Magie konnte sie das ändern. Sie konzentrierte sich und spürte, wie die Macht durch ihren Körper strömte. Sie fühlte das Prickeln auf ihrer Haut als das goldene Licht der um sie herumflackerte.
Als das Licht verschwand, sah sie sich im Spiegel an. Ihr Haar war zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden und sie trug nun ein schwarzes Nachthemd, ein hauchdünnes und durchscheinendes Stück Stoff, dass gerade genug bedeckte, um die Fantasie anzuregen. Es war perfekt.
Myra atmete tief durch und öffnete die Tür. Jan saß auf dem Bett und sah unsicher aus. Sie lächelte ihn an und fühlte, wie er auf sie reagierte. Sie wusste, dass sie ihn mit ihren Reizen um den Finger wickeln konnte, aber sie wollte ihn nicht verschrecken. Sie wollte, dass er sich wohl und sicher fühlte. Sie würde warten und ihn in ihrem eigenen Tempo verführen.
Myra merkte, dass in Jan etwas vorging und trat näher an ihn heran. Langsam setzte sie ...
... sich neben ihn und ergriff seine Hände.
"Jan, ich weiß, dass du schüchtern bist. Aber du musst nicht nervös sein. Ich mag dich, so wie du bist. Du bist süß und klug und..."
Jan schluckte schwer und spürte, wie sein Herz schneller schlug.
"Das ist es nicht!", brach es aus nun endlich aus ihm heraus und Tränen glänzten in seinen Augen. Erschrocken ließ Myra ihn los und rutschte unwillkürlich ein wenig von ihm weg.
"Ist es...", Myra ging nun ein Licht auf. Plötzlich fühlte sie sich unwohl und verletzlich. Natürlich. Was sonst. Wie konnte sie nur so naiv sein? Zu glauben, dass ein Mensch sich in eine Dämonin wie sie verlieben könnte. Sex, klar. Männer waren so einfach gestrickt. Dafür war sie gut genug! Wut begann in ihr zu toben. Ihre Brust hob und senkte sich schnell vor Erregung.
"Ist es, weil ich ein Monster bin? Ein ekelhaftes Scheusal? Siehst du das in mir"
Während sie unter Tränen tobte und ihre Stimme immer lauter wurde, begann der Raum um sie herum sich zu verdunkeln. Mit vor Schreck geweiteten Augen beobachtete Jan Myras Verwandlung. Ihre zierlichen Füße wandelten sich in Hufe. Ihr Negligé wurde zu kleinen Schuppen. Ledrige, dunkelrote Flügel mit todbringenden Stacheln wuchsen aus ihren Rücken. Das Weiß in ihren Augen trübte sich schwarz und kleine Hörner Sprossen ihr aus der Stirn. Lediglich ihr Gesichtsausdruck, gequält, voller Kummer und Schmerz, zeugte von ihrer vorherigen Erscheinung. "Ich kann nichts für das, was ich bin!" weinte sie, "Bitte geh ...