Auch Dämonen lieben
Datum: 28.09.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... einfach. Geh, bevor ich mir auch deine Seele..."
Weiter kam sie nicht. Jan, der schnell den Schreck überwunden hatte, war aufgesprungen und zog sie fest in seine Arme. Das Nächste, was sie spürte, waren seine Lippen auf den ihren. Dass die scharfen Schuppen überall wo sie sich berührten kleine Wunden aufrissen, kümmerte ihn nicht.
"Was meinst du damit?! Ich liebe dich, Myra! Ich weiß, was du bist, aber das ist mir egal! Du bist immer noch die wunderbare Frau, in die ich mich verliebt habe! Du bist smart und tough und lustig und selbstbewusst und..."
Er hatte noch nie zuvor solche Gefühle für jemanden gehabt und war überwältigt von Myras Offenheit und Ehrlichkeit. Genauso wollte er auch sein. Offen und ehrlich und selbstbewusst zu seinen Gefühlen stehend.
Verwirrt schaute sie ihn aus den tiefschwarzen Augen an.
"Du...liebst mich?" Myra verstand die Welt nicht mehr. "Aber wie kann das sein? Ich bin ein Sukkubus!"
"Weil du nicht nur ein Sukkubus bist! Du bist auch eine wunderbare, liebevolle Frau, die ich nicht mehr missen möchte!"
Erneut zwang er sie in einen Kuss, der alle Zweifel und Ängste vergessen machte. In diesem Moment gab es nur noch sie beide und die Liebe, die zwischen ihnen brannte, während sie sich langsam wieder in ihre menschliche Gestalt verwandelte. Minutenlang standen sie so da. Eng umschlungen. Wollten sich einfach nur nahe sein.
Irgendwann löste sich Myra aus seiner Umarmung. Zu groß war ihre Neugierde. Sanft strich sie mit ihren ...
... Fingerkuppen über seine Brust.
„Erzählst du mir bitte, was dich beschäftigt hat?"
Jan lächelte etwas gequält. „Wenn du es unbedingt wissen willst...Nunja. Wie du vielleicht gemerkt hast, bin ich nicht unbedingt ein Frauenmagnet. Ich habe eigentlich gar keine Erfahrung mit...", er machte eine hilflose Geste, „...all dem. Verdammt nochmal, ich bin sogar noch Jungfrau! Und du? Du hast mehr Erfahrung mit Männern als...keine Ahnung was! Wie soll ich es bitte schaffen dich zufrieden zu stellen? Dich glücklich zu machen?"
Myra verstand plötzlich und fand ihn nun noch perfekter als ohnehin schon. Er machte sich keine Sorgen über das was sie war, oder ob das zwischen ihnen eine Zukunft hätte, nein, sondern darüber, ob er ihr genügen würde! Sie lächelte ihn an und zog ihn sanft zu sich hin. Umarmte ihn und flüsterte ihm ins Ohr:
„Mein Liebster. Das ich viel Erfahrung habe, kann und möchte ich nicht leugnen. Es ist ein Teil von mir. Keiner, der mich stolz macht, aber trotzdem ein Teil von mir. Aber weißt du was? Das war immer nur körperlich. Emotionslos. Weißt du, was ich noch nie gemacht habe? Liebe, mein Schatz. Ich habe noch nie aus Liebe mit jemanden geschlafen! Und dieses erste Mal möchte ich dir schenken. Niemanden sonst!"
Jan fühlte sich plötzlich viel entspannter und erwiderte die Umarmung. Er schloss die Augen und genoss den Moment. Er spürte Myras Herzschlag und ihren Atem auf seiner Haut und fühlte sich seltsam geborgen.
Jan und Myra saßen eng umschlungen auf ...