Claudias Selbstfindung – Teil 2
Datum: 07.10.2020,
Kategorien:
Schamsituation
... einstmals einem Gott und König vorbehalten war, einen schönen Orgasmus.“
…
Hatte ich das wirklich gesagt? Scheinbar schon, denn Thomas bließ einmal kräftig durch die Backen. „Wow“, entfuhr es ihm. Und als ich mich nicht weiter rührte und auch nicht mehr sprach, war für einige Sekunden Ruhe.
Noch ein kräftiger Atem, dann hörte ich seine Gürtelschnalle.
Mein Schoß brannte, aber ich konnte meine geschlossenen Beine weder öffnen noch meine Arme herunternehmen. Ich war ja aus Stein. In dieser Lage, die ich selbst gewählt hatte, die ich selbst unter Kontrolle hatte, genoss ich nun tatsächlich erstmals vollumfänglich, was Scham bedeuten kann. Herzschlag, Blut pulsiert, Gedanken jagen, die Vorstellung, was Thomas nun tat, ….
Ja, was ich ihm erlaubt hatte, …
Nein, wozu ich ihn aufgefordert hatte,
Ich fühlte mich gut, schön, selbstbewusst. Das, was ich wollte.
Da saß mir ein Mensch gegenüber, den ich gerade gar nicht sehen konnte, und der sah meine Brüste und befriedigte ...
... sich bei meinem Anblick. Und das tat mir gut. Verrückt!
„Genieß‘ es“ ...
Ich hörte seinen Atem, deutlich, schneller, noch schneller, er keuchte und dann wurde er wieder ruhig.
Als wäre sein Orgasmus meiner gewesen, wurde auch ich wieder ruhig und Herrin über meine Gedanken. Nach einigen Sekunden sprach ich in die Stille:
„Wir danken Ihnen für Ihren Besuch.
Bitte heben Sie Ihre Eintrittskarte auf. Nur mit dieser Karte können Sie die nächste Stufe des Nofretete-Museums erleben. Von einer Nutzung am Tag Ihres Erstbesuchs rät die Museumsleitung aus offensichtlichen Gründen dringend ab. Bitte nutzen Sie Ihren individuellen Zugangscode auf der Karte, um sich vor Ihrem nächsten Besuch auf den Zauber des Lotosblütenkelches im Bauchnabel Nofretetes einzustimmen.
Bitte verlassen Sie das Museum nun durch die Ausgangstür links.
Wir freuen uns auf Ihren nächsten Besuch.“
…
Ich hörte noch „Danke Dir, Nofretete. Das war sehr schön. Bis bald.“, dann fiel die Tür leise ins Schloss.