1. Telepathie: Teil 1.1 - Das Erwachen


    Datum: 22.10.2020, Kategorien: Sonstige,

    ... spuckte und fluchte,
    
    (ihr Ficker, ihr seid doch alle nur geil auf mich, Lügner, Hurenböcke)
    
    wünschte allen die Pest an den Hals. Speichel rann mir von den Lippen, ich war vollkommen neben mir.
    
    (MACHT MICH LOS, IHR WICHSER!! FICKT MICH IN DEN ARSCH, MACHT SCHON! MACHT SCHON!)
    
    Willms wandte sich angeekelt ab, ebenso einer der Pfleger. Doch der zweite Pfleger, ein schüchterner dünnbärtiger Bubi ließ seine Augen nicht von mir. Ich fühlte, ich wusste dass er mich begehrte. Die Schwester stand einfach nur geschockt daneben.
    
    (FICK MICH, ARSCHLOCH, FICK MICH ... Dumme Hure, billige Fotze, räudige Ficksau!)
    
    "Gebt ihr was zur Beruhigung", hörte ich Dr. Willms Stimme aus dem Hintergrund, und es dauerte nicht lange bis sich die Schwester mit einem Tropfenbecher näherte.
    
    "Nehmen Sie das bitte, Frau Breuer", sagte sie beschwörend,
    
    "Das wird Ihnen helfen."
    
    "Dumme Fotze, doofe Sau. Verpiss dich und schluck es selbst!", schrie ich sie an.
    
    Sie hielt mir den Becher an die Lippen, doch ich schüttelte wie wild meinen Kopf und schaffte es, dass der Inhalt verschüttete.
    
    "Verdammt, du blöde Fotze", entfuhr es der Schwester.
    
    Hatte sie das grade wirklich gesagt? Oder war das wieder eine meiner Stimmen? Ich konnte es nicht mehr auseinander halten. Ich bäumte mich erneut auf, dachte plötzlich
    
    (wie im Exorzist)
    
    an einen alten Film. Was für eine merkwürdige Assoziation...
    
    "Lasst mich es mal versuchen", erklang eine neue, weibliche Stimme.
    
    Ich stierte ...
    ... um mich, sah alles nur noch wie verwaschen.
    
    "Hau ab! Haut alle ab! Wenn ihr mich nicht ficken wollt, dann verpisst euch! Ich finde schon andere Ficker, bessere Ficker als euch. Schlappschwänze!"
    
    "Sylvie, ich bin es, Lydia."
    
    Nur langsam drang sie zu mir durch. Ich... ich kannte sie... eine Kollegin... eine nette Kollegin, mit der ich auch privat schon ein paar Mal Kontakt hatte... zusammen joggen, ein, zwei Mal essen gehen und quatschen...
    
    Sie wiederholte ihre Worte, redete mir sanft und beruhigend zu.
    
    "Lydia?", fragte ich ungläubig. "Was ... was machst du denn hier?"
    
    (ficken ficken ficken)
    
    Sie fing meinen Blick ein, den ich nur wenige Sekunden aushalten konnte. Beschämt schaute ich weg.
    
    (Hure, Ficknutte, perverse Schlampe)
    
    "Arbeiten, Sylvie... ich hab hier heute Nachtschicht. Was ist denn nur mit dir passiert? Wer hat dir das angetan?"
    
    "Was... was meinst du?"
    
    (wollte es so wollte es so wollte es doch selber so, Fotze)
    
    "Hat dich jemand unter Drogen gesetzt? Bist du...", sie zögerte.
    
    "Vergewaltigt worden?", ergänzte ich.
    
    (wollte es so wollte es... fick die Schlampe fick die Nutte!)
    
    Sie zögerte.
    
    "Ja."
    
    "Nein."
    
    (alles deine Schuld alles alles alles)
    
    Sie strich mir mit einer Hand sanft über das Gesicht.
    
    "Du armes Ding. Egal was passiert ist, du bist jetzt in Sicherheit."
    
    In Sicherheit. Wenn sie wüsste. Die Stimmen in meinem Kopf verstummten für einen Moment, und ich klammerte mich wie eine Ertrinkende an ihren Armen ...