1. Nora 01


    Datum: 25.10.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... sie wollte sich sofort in mein Leben eimischen, meine Wohnung nach ihren Vorstellungen gestalten und mir am liebsten morgens die Kleidung rauslegen. Vor einem halben Jahr hatte ich die Affäre beendet. Sollte es mir mal wieder nach Sex sein, so kann ich den auch kaufen, hatte ich mich getröstet.
    
    Kaum hatte ich mich an mein Manuskript gesetzt, fiel mir meine Zusage von vorhin ein und ärgerte mich über meine Freizügigkeit. Vielleicht findet sie ja schon nach zwei Tagen eine Wohnung und ich bin sie wieder los. Ich konzentrierte mich auf meinen Vortrag.
    
    Die Augustsonne hatte ihre Hitze in die Straßenschlucht meines Stadtviertels gelegt, erst im Abend nahm die schwüle Hitze ab. Ich saß auf meiner Terrasse las in einer Doktorarbeit einer meiner Studentinnen. Das Thema „Das Böse in Adalbert Stifters Leben und Werk", war nicht unbedingt, dass was mich interessierte. Aber die Doktorandin ging mit einer solche Vehemenz zu Sache, dass es eine rechte Lust war den Text zu lesen. All das Zerknirschte, Verklemmte und Sublimierte sei nur Ausdruck einer nicht gelebten Sexualität meinte die Autorin. Ich legte das Buch zur Seite. Wie im Stück von Ibsen „Nora und das Puppenheim". Vielleicht hatten die Eltern meines angekündigten Besuchs ihre Tochter nach diesem Theaterstück benannt.
    
    In Köln erreichte ich mit Müh und Not meinen Zug zurück nach Berlin. Am Ende der Vorlesungsreihe war ich noch mit einer Kollegin in einen Diskurs über den Sadismus bei Heimito von Doderer geraten. Es war ...
    ... weniger, das was sie gesagt, was mich fasziniert hatte, sondern die Bewegungen ihres Körpers, während sie mir lebhaft Doderers Leidenschaft für das Auspeitschen seiner Frauen geschildert hatte. In ihren Pupillen hatte es gezuckt es und ihr beachtlicher Busen hatte hin und hergewogt. Die Art wie sie ihre schwarzen Haare hinter die Ohren geschoben hatte, hatten mich auf die Frage gebracht, wie sie vielleicht riechen würde und ob sie beim Sex laut wäre. Ich hatte mich dabei ertappt, nach einem Ehering an ihren schlanken Fingern zu suchen. Außer einem schlichten silbernen Ring am kleinen Finger war aber nichts zu entdecken gewesen.
    
    Zum Abschied hatte sie mir ihre Karte überreicht. Prof.. Dr. Elke Köhler stand geschrieben und ich überreichte ihr meine Karte.
    
    Ich lehnte mich entspannt in den Sessel des Waggons zurück, schloss die Augen und döste vor mich hin. Strapse würden ihr bestimmt gutstehen, ein knappes Höschen, das kaum ihre Scham bedeckt, ob sie rasiert ist. Vielleicht ein drei Tage Bart, ich würde mit meiner Zunge über die Stoppeln gleiten und langsam in ihrer Feuchtigkeit eintauchen? Ich spürte, wie sich das Blut in meinem Penis ansammelte, suchte nach der Tageszeitung und legt sie auf meinen Schoß. Sie nahm meine Hände legte sie auf ihre Brüste, forderte mich auf sie zu kneten. Und jetzt will ich deinen Schwanz haben, stöhnte sie auf.
    
    Der Signalton meines Handys riss mich aus meiner pubertären Fantasie. Eine SMS einer mir unbekannten Absendernummer war eingetroffen. ...
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