Familienanschluss
Datum: 29.10.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
„Wie spät ist es?"
„Halb drei."
„Dann höre ich jetzt mal auf, sie müssten eigentlich bald hier sein."
Susanne trug ihre Gartenwerkzeuge in den kleinen Geräteschuppen.
„Soll ich was helfen? Tisch decken? Kaffee kochen? Außerdem glaube ich nicht, dass sie so pünktlich sind."
„Nein, ich mach' das schon. Entspann dich. Hast du mit Detlev schon gesprochen?"
Detlev war der hiesige Förster. Hier, in Mecklenburg, wo wir den ersten Sommer nach dem Tode meines Schwiegervaters ohne ihn und seine lange zuvor verstorbene Frau in dem Ferienhaus verbrachten, das Susanne geerbt hatte.
Detlev versorgte uns mit Wild, wenn wir hier waren. Da er ein lustiger Vogel war und unheimlich gern einen trank, hatte ich mich schnell mit ihm angefreundet. Er zeigte uns die schönsten Stellen in der Umgebung, wo man Pilze sammeln konnte und welche.
Abends füllte er mich regelmäßig ab und nahm mich dann mit zwei Kumpels beim Skat aus. Dennoch liebte ich diese Ausflüge aus unseren gänzlich anderen Lebensumständen in der Stadt. Dort tat ich sowas nämlich nicht.
„Noch nicht, er ist, glaube ich, auch heute gar nicht da. Er sagte am Telefon irgendwas von einer Hochzeit, wo er mit seiner Familie hinwollte."
„Es eilt ja nicht mit dem Fleisch, heute grillen wir eh. Ob wir auch bald eine Hochzeit erleben?"
„Nun male den Teufel nicht an die Wand."
Natürlich würde uns das noch länger erspart bleiben. Unsere Tochter Isabell schien diesbezüglich gar nicht aktiv zu sein, und widmete ...
... sich unseres Wissens nach nur ihrem Studium, sie war dafür nach Freiburg gezogen, und würde Anfang nächster Woche zu uns stoßen.
Es war Julius, unser achtzehnjähriger Sohn, der uns erst in der letzten Woche damit überrascht hatte, dass er uns fragte, ob er seine Freundin hierher mitnehmen könnte. Bis dahin hatten wir nicht einmal gewusst, dass er eine solche hatte.
Soweit uns das bekannt war, war das wohl auch seine erste Freundin. Obwohl er uns diese ja nun auch fast drei Monate, die sie jetzt zusammen waren, verschwiegen hatte. Es wäre ja eigentlich längst fällig gewesen, allerdings hatte ich mir nie Gedanken darüber gemacht.
Er wirkte sehr zufrieden und ausgeglichen, war wie seine Schwester ruhig und zielstrebig, auf die Aufgabe fixiert. Die bei ihm Abi hieß. Er ging zum Chor, hatte eine wunderschöne Tenorstimme. Hatte er sie da kennengelernt? Das hatte er uns nicht erzählt. Sonst ging er eigentlich nicht raus.
Was hatten uns unsere Freunde und Bekannte vor der Pubertät und Teenager-Zeit unserer Kinder gewarnt und Schauergeschichten aus ihren eigenen Familien und Bekanntenkreis erzählt. Also warteten wir geduldig, bis das Unheil auch über uns hereinbrach, aber das passierte nicht.
Isabell diskutierte gerne und ausgiebig mit mir, hatte ein beeindruckendes rhetorisches Talent. Sie hätte sicher wie ich Jura studieren können, aber es musste unbedingt Informatik sein, in Freiburg, an der Albert-Ludwigs-Universität. Für ihr Alter wirkte sie sehr abgeklärt und ...