1. Familienanschluss


    Datum: 29.10.2020, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... gleichzeitig total kindlich.
    
    Das stimmte in etwa genauso für Julius, obwohl er schon in den letzten Monaten reifer und irgendwie souveräner als sonst gewirkt hatte. Nun wussten wir ja auch, warum. Susanne und ich hatten ebenfalls nicht unbedingt eine wilde Jugend gehabt.
    
    Sie war meine erste Freundin geworden, als wir beide fünfzehn waren. Gekannt hatten wir uns schon unser Leben lang, immerhin wohnte sie nur drei Häuser weiter. Hatten Kindheit und Jugend miteinander verbracht, in einer im Kern konstanten Clique.
    
    Wo sich in dem Alter dann plötzlich Pärchen bildeten. Nun, wir waren das zweite, denn auch wenn wir uns das beide nie explizit bewusstgemacht hatten, irgendwie waren wir schon immer anders miteinander umgegangen als wir das mit anderen taten.
    
    Als hätten wir nur auf das Signal gewartet, den anderen nun mit anderen Augen betrachten zu dürfen, schauten wir uns oft und lange in dieselben. Und als mein bester Freund mit seiner Freundin bei mir wild zu knutschen anfing, sahen wir uns beide erst kopfschüttelnd grinsend an.
    
    Lagen uns dann plötzlich wie hingezaubert in den Armen und taten es ihnen gleich. Ließen unsere Beziehung nach diesem fulminanten Beginn aber ganz langsam wachsen. Wuchsen richtig zusammen. Ließen uns mit allem Zeit. Wir schliefen das erste Mal mit neunzehn miteinander.
    
    Ich rückte den Liegestuhl mehr in den Schatten, denn es war nach diesigem Morgen doch erstaunlich schön und warm geworden. Gerade rechtzeitig schien der Sommer nun ...
    ... wirklich einer zu werden. Wie still es hier doch war.
    
    Alle halbe Stunde hörte man mal ein Auto oder der Nachbar drüben muckelte in seiner Werkstatt, ansonsten hörte man nur das Sirren der Insekten, Vogelgezwitscher und den Wind in den Bäumen. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mit sowas mal anfreunden konnte.
    
    Klar, in unseren Urlauben in ganz Europa und Asien waren wir natürlich auch viel in der Natur gewesen, aber eben nur zum Wandern oder ganz am Anfang mal Zelten. Zu Hause hatten wir eine große Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus, wo wir nicht einmal ein Gartenstück hatten.
    
    Jetzt schon mochte ich diese Ruhe und Beschaulichkeit dieses herrlichen Fleckens Erde nicht mehr missen. Aus dem geöffneten Fenster, wo man Susanne hin und her huschen sah, wehte Kaffeeduft herüber. Da hörte ich schon das nahende Auto. Wenig später klappten Autotüren vor unserer Hecke.
    
    Die Pforte ging auf und Julius trat an die Seite, damit seine Freundin zuerst hindurchtreten konnte. Es dauerte Sekunden, bis ich mich von meiner Überraschung erholt hatte und mein runter klappendes Kinn wieder in Stellung brachte. Das war nicht das erwartete Mädchen. Das war eine Frau.
    
    Vielleicht Anfang dreißig, sie trug ein einteiliges weißes Sommerkleid und hatte ihre Sonnenbrille über ihr dunkelblondes Haar geschoben. Lächelte mich kurz an, während wir ein Hallo austauschten, bevor sie sich entschuldigend eilig auf den Weg zur Toilette machte, den ihr Julius schnell erklärte.
    
    Und auf dem sie noch ...
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