Familienanschluss
Datum: 29.10.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... keine tatsächlichen Bestätigungen erfahren hatten. Für Nadine war das mit Sicherheit nicht das erste Mal, Julius auch nicht, das war offensichtlich.
Erst in diesem Moment kam mir zu Bewusstsein, wie weit wir jetzt vom normalen Umgang mit unserem Sohn entfernt waren. Hätten bei ihrer gestrigen Ankunft sicher mit allem gerechnet, aber nicht, seinen Eintritt in das Sexualleben nicht nur in Anspielungen tradiert, sondern nun als Zeugen, und in ihrem Fall auch Mitwirkende zu erleben.
Während sich Julius wohl tatsächlich wieder verausgabte, wie Nadine das so schön genannt hatte, küsste und streichelte ich Susanne zärtlich ihr Gesicht.
„Wie fühlst du dich?", fragte ich sie leise.
„Wundervoll. Völlig fertig, aber wundervoll. Irgendwie ... befreit, so entspannt und locker wie nie zuvor."
Es ging mir ähnlich. Ich spürte, dass sie da nicht andere oder ambivalente Gefühle ausklammerte. Dass sie selbst der Tabubruch, der nun vom Kaliber noch etwas anderes als der von mir vollzogene Ehebruch mit Einverständnis war, nicht belastete, sondern, wie sie selbst angemerkt hatte, befreite.
Die beiden wild kopulierenden jüngeren Menschen für uns ein Tor geöffnet hatten, zu neuen und nicht für möglich gehaltene Erfahrungen. Die uns nicht voneinander entfernten, sondern im Gegenteil noch weiter zusammenschweißten.
„Ich liebe dich", flüsterte ich ihr uns Ohr.
„Ich liebe dich", kam es zurück.
Wie wir beide unseren Sohn, der nun in grenzwertiger Lautstärke kam, diesmal ...
... allerdings seinen Erguss als heißen Einlauf im Darm der schönen Frau deponierte. Eigentlich war das unbegreiflich, unser so ruhig in engen, normierten und gesellschaftlich akzeptierten Bahnen verlaufendes Leben, völlig auf den Kopf gestellt zu sehen, und das als natürlich und selbstverständlich zu empfinden.
Susanne war sogar straffällig geworden, de jure, aber keineswegs in meiner Auffassung von Recht und Unrecht. Julius verzichtete auf weitere Siegesposen und krabbelte schwer atmend zu uns, kuschelte sich bei seiner Mutter an, während Nadine sich bei mir anschmiegte.
Ruhe, Beruhigung, ein weiches, warmes Universum aus Glück und nachlassender Glut, in dem wir uns gemeinsam befanden. Es dauerte lange, bis sich jemand zu Wort meldete, in dem Fall Susanne.
„Lasst ihr mich bitte los, ich muss mal für kleine Mädchen. Ich denke auch, wir sollten vielleicht aufstehen, einen Happen essen, das schöne Wetter genießen, was meint ihr?"
„Jo, ich habe auch Schmacht", vermeldete Julius.
„Ich brauche noch eine weitere Dusche", gab seine Freundin bekannt, als sich Susanne bereits von ihrer Blase getrieben in Bewegung gesetzt hatte, und folgte ihr.
„Na, dann werden wir Männer mal die Raubtierfütterung übernehmen", schlug ich Julius vor.
„Das ist sie, nicht wahr? Eine echte Tigerin im Bett."
Ja, auch wenn ich laut losmachen musste, da hatte er völlig recht. Was für eine außergewöhnliche Frau. Es war tatsächlich schon fast drei, also Kaffeezeit, aber wir trugen auch ...