1. Dorfgeflüster 01


    Datum: 17.12.2018, Kategorien: Betagt,

    ... Gedanken. Hatte Marianne sich wirklich eine, nein diese, Zucchini in ihre Muschi gesteckt? Das wäre ja was. Aber warum auch nicht. Sie war alleine, vielleicht hatte sie auch Bedürfnisse...
    
    Er nahm noch einen tiefen Atemzug, denn das Aroma gefiel ihm. Dann ging er zurück, holte Eiswürfel und wickelte sie in ein Geschirrtuch.
    
    „Danke. Das ist lieb von dir. Das war aber auch dumm von mir."
    
    „Unfälle passieren. Gerade im Haushalt. Kann ich sonst noch was für dich tun?"
    
    „Nein danke. Aber für heute bin ich wohl wirklich durch. Vielleicht machen wir einfach morgen weiter. Ich leg mich wohl besser etwas hin."
    
    - Und dann nimmst du wieder die Zucchini? -
    
    „Wie bitte?"
    
    Felix zuckte zusammen.
    
    „Ich...ich hab nichts gesagt."
    
    „Achso, Entschuldigung. Ich dachte ich hätte was gehört."
    
    Marianne war sich sicher, dass sie Felix Stimme gehört hatte. Und er hatte die Zucchini erwähnt. Woher wusste er....? Na klar. Er war im Bad gewesen. Hatte er etwa herausgefunden, dass... irgendetwas war hier komisch.
    
    „Ich bin dir jedenfalls sehr dankbar für deine Hilfe. Deine Bezahlung geb' ich dir morgen, wenn es ok ist."
    
    „Ja klar. Du ruhst dich heute besser erstmal aus."
    
    - Außerdem hast du mich ja auch schon mit den Blicken unter dein Kleid, auf der Leiter, bezahlt. -
    
    „Felix!" rief Marianne entsetzt.
    
    „Was ist los?"
    
    „Was hast du da gerade gesagt?"
    
    „Ich? Ich habe nur gesagt, dass du dich heute besser erstmal ausruhst."
    
    „Ich glaube ich bin noch etwas verwirrt. ...
    ... Es tut mir leid."
    
    „Alles gut. Kein Problem. Ich finde selbst raus. Bis morgen dann."
    
    Felix stand auf und ging freundlich lächelnd von dannen. Marianne war verwirrt. Hatte sie sich das nur eingebildet? Sie war der festen Überzeugung Felix Stimme gehört zu haben. Aber seine Lippen hatten sich in der Tat nicht bewegt. Und was hatte seine Stimme gesagt? Dass er ihr unter das Kleid geschaut hätte? Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie ja ohne Höschen auf der Leiter gestanden hatte und Felix ihr die ganze Zeit über zwischen die Beine schauen konnte. Eine leichte Scham stieg in ihr auf. Nagut, da bin ich selbst schuld. Da kann der Junge ja nichts dafür, dachte sie. Aber wieso habe ich seine Stimme eben gehört? Und wenn er es nicht gesagt hat, was dann? Ihr Kopf begann wieder zu schmerzen. Sie schloss die Augen und versuchte zu dösen.
    
    Das Klingeln der Tür ließ sie hochschrecken. Etwas schlaftrunken schleppte Marianne sich zur Haustür. Vor ihr stand Lutz, der Briefträger.
    
    „Hallo Marianne, du siehst aber etwas zerschlagen aus."
    
    „Hallo Lutz, ja, ein kleiner Gartenunfall. Aber nichts ernstes. Bin nur etwas platt. Gibt es Post?"
    
    „Ja, aber nur ein paar Briefe. Hier bitte."
    
    „Danke Lutz, wie geht es bei dir und deiner Familie?"
    
    Marianne sah dem Briefträger ins Gesicht.
    
    - Ach, wenn du wüsstest. Eva ist weg, die Kinder reden nicht mehr mit mir. Das einzige was mich am Leben hält, ist der Wodka am Abend. -
    
    „Ach, ein ewiges auf und ab. Kennst du doch. Aber man kann ...
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