Fußball EM
Datum: 07.11.2020,
Kategorien:
CMNF
... sich jedoch selbst zusammenreimen.
„Yeah, Bambi hat uns Futter besorgt!“, wurde mein Erscheinen von Gerd kommentiert und er griff in die Schüssel, noch bevor ich sie abstellen konnte.
Der Couchtisch stand jetzt schon voller leerer Flaschen und der Sixpack von Gerd wurde bereits von Manuel durch eine Kiste Bier aus unserem Keller ersetzt.
Ich hatte normalerweise nicht viel Interesse an Fußball, aber wenn unsere Nationalmannschaft im Viertelfinale gegen Italien spielt, wollte ich mir das natürlich auch nicht entgehen lassen. So nahm ich mir ebenfalls eine Pulle Gerstensaft aus der Kiste und setzte mich auf den unbequemen Hocker, der noch frei war.
„Du willst doch nicht im Ernst 90 Minuten auf diesem unbequemen Ding hocken!“, lachte Snorre und rutschte an den Rand des schmalen Sofas, so dass zwischen ihm und Ralf ein recht enges Plätzchen frei wurde. Mit der Hand klopfte er auf den blauen Stoff, um seiner Aufforderung Nachdruck zu verleihen.
„Ne, lass mal stecken, ich will mir ja keine Quetschungen zuziehen.“, lehnte ich sein Angebot ab.
„Hast wohl Angst, zwischen zwei richtigen Männern zu sitzen!“ Auch bei Ralf schien der Alkohol langsam die Zunge zu lockern.
Was soll's dachte ich mir und tat den beiden den Gefallen. Der Hocker war auch wirklich zu unbequem um sich 90 Minuten den Arsch platt zu sitzen und ob es bei 90 Minuten bliebe war ja auch nicht sicher. Ich quetschte mich in die Lücke zwischen ihnen und gerade als ich einigermaßen Platz fand, ertönte ...
... der Anpfiff.
Manuel versuchte einen Kampfschrei, in den die anderen einstiegen und öffnete sich eine neue Bierflasche. Für den Tag morgen würde ich ihn wohl abschreiben können.
Während das Spiel seinen Lauf nahm, vergaßen meine beiden Sitznachbarn langsam, dass eine Frau zwischen ihnen saß und so saßen sie breitbeinig, wie zuvor auf ihrem Platz und es war eigentlich nicht viel bequemer, als vorher auf dem Hocker. Snorres nacktes Bein drückte von links gegen meines und seine dunklen Härchen am Oberschenkel kitzelten mich am Knie. Seinen Arm hatte er hinter mich auf die Sofalehne gelegt, da zwischen uns kein Platz mehr war. Auch ich hatte keinen Platz für meinen Arm und hatte meinen Ellenbogen auf Snorres Schoß. Die Bierflasche hielt ich dabei in der Hand auf meinen Oberschenkel gestützt.
So saßen wir, dicht aufs Sofa gedrängt bis zur 27. Spielminute, als Schweinsteiger nach einer Flanke von Hummels den Ball ins Tor köpfte. Sofort sprangen alle auf, um den Treffer zu bejubeln. Snorre riss dabei meinen Arm mit und ich kippte mir die volle Ladung Bier über mein Shirt. Jetzt sprang auch ich auf. Zuerst dachte ich, alle fluchten auf Grund meiner Misere, bis auch ich bemerkte, dass sie sich nur über das vorher abgepfiffene Tor aufregten und mich überhaupt nicht wahrnahmen.
Ich wollte die Gelegenheit gerade nutzen um mich unbemerkt hinaus zu schleichen, als Gerd mein von oben bis unten in Bier getränktes Oberteil bemerkte.
„Hey Leute! Bambi veranstaltet für uns einen ...