1. Politisieren geht über Studieren (01)


    Datum: 11.11.2020, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... sich zahlreiche Unternehmen, sowohl große, langjährig etablierte Firmen als auch ambitionierte Start-Ups, um ihn bemüht, mit der Konsequenz, dass er einigen von ihnen in beratender Funktion gegen ein üppiges Honorar zur Seite gestanden hat.
    
    Im Zuge dieser Tätigkeit hat er auch meine Mutter kennengelernt, als er für eine große, deutsche Fluggesellschaft gemeinsam mit seinem Geschäftskollegen die digitalen Sicherheitsmechanismen überprüfte, einen Bedarfsplan aufstellte und an den Verhandlungen mit verschiedenen IT-Unternehmen beteiligt war.
    
    Ich war zwölf Jahre alt und hatte gerade das Masturbieren für mich entdeckt, als ich das erste Mal bemerkt habe, dass sich meine Mutter verändert hat.
    
    Sie war, und das kann selbst ich als Sohn äußern, immer eine hübsche Frau gewesen mit ihren goldblonden Locken, ihrem schlanken, kurvigen Körper und ihrem schmalen Gesicht mit den hohen Wangenknochen.
    
    Auch war sie stets elegant und ordentlich gekleidet, das erforderte allein ihr Beruf als Mitarbeiterin im Marketing-Bereich. Doch etwas an ihr war anders.
    
    Ihre Kleidung wurde plötzlich figurbetonter, sie trug deutlich auffälligeres Make-Up und wirkte ein klein wenig wie die Frauen in den Erotikmagazinen, die ich im alten Zimmer meines zehn Jahre älteren Bruders gefunden hatte.
    
    Ich verspürte ein gewisses Maß an Eifersucht, ohne mich selbst in sexueller Weise zu ihr hingezogen zu fühlen. Vielmehr wollte ich nicht, dass andere Männer sie so ansahen, wie ich mir andere Frauen ...
    ... anschaute.
    
    Neben ihrer optischen Veränderungen war mir auch nicht entgangen, dass sie deutlich öfter als zuvor nach der Arbeit ‚mit Kollegen weg' war, sodass ihre alleinstehende Schwester, meine Tante Heidi, auf mich aufpassen musste.
    
    Eines Abends hatte mich meine Neugierde gepackt und ich belauschte, auf dem Balkon zum Garten hinter den hohen Pflanzen lauernd, ein Gespräch zwischen den beiden, welches die Sicht auf meine Mutter, auf Heidi und auf die Welt grundlegend verändern sollte.
    
    Man könnte es als Offenbarung bezeichnen und als Grundstein für viele Masturbationsfantasien, für die ich mich noch häufig selber hassen sollte.
    
    Noch bis heute kann ich mich gut an jedes einzelne Worte erinnern:
    
    „Na, wie war das Date mit Dirk?", fragte Heidi in ihrem gewohnt kessen Ton.
    
    „Gut." Ich konnte das Grinsen meiner Mutter förmlich hören.
    
    „Du hast nach eurem Date im Giorgios so von ihm geschwärmt und das zurecht! Wenn du also schon ein zweites Mal mit so einem heißen Stecher ausgehst, dann will ich Details hören."
    
    „Naja... wir waren im Autokino und... sagen wir's mal so... viel habe ich von dem Film nicht mitbekommen."
    
    Trotz meiner jungen Jahre wusste ich schon an dieser Stelle, dass ich nicht mehr hätte zuhören sollen. Anders als vermutlich viele meiner Altersgenossen habe ich tatsächlich auch die Artikel in den Erotikmagazinen gelesen.
    
    Den Artikel mit dem Titel „Orte, an denen du Sex gehabt haben solltest" hatte ich dabei mehr als einmal gelesen. Unweigerlich ...
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