1. Die neue Nachbarin


    Datum: 26.11.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Prolog
    
    Endlich Feierabend, dachte er sich. Bei dem Gedanken kam er, wie viele andere auch, so richtig auf Touren. Er schwang sich ohne Umwege in sein Auto und steuerte den nächsten Supermarkt an. Vor dem Wochenende musste der Kühlschrank noch bestückt werden. Samstag wollte er auf keinen Fall einkaufen gehen. Kurz vor langen Wochenenden drehten die Leute immer am Rad und kauften gefühlt für sieben Jahre Krieg ein.
    
    Als am Geschäft ankam, war seine gute Laune direkt wieder verpufft. Es gab keinen einzigen freien Parkplatz. Also fuhr er direkt an der Ausfahrt wieder runter und versuchte sein Glück in einer Seitenstraße. Er fand glücklicherweise direkt eine Parklücke und bugsierte seine kleine „Nussschale" gekonnt zwischen die beiden Straßensperren, die auf den Namen „SUV" hörten.
    
    Im Markt sah es genau so aus, wie auf dem Parkplatz. Auf jeden Blechhaufen kamen gefühlt 3 Menschen. Leicht genervt schnappte er sich einen kleinen Korb und schlängelte sich gekonnt an allerlei Menschen vorbei. Obwohl er ein paar Kilos zu viel mit sich herum trug, war er recht agil und bewegte sich sicher und fast schon grazil durch die Gänge. All dieses Können nützte natürlich nichts, wenn andere Personen nicht aufpassten. So kam es, dass er vor dem Kühlregal zwar einer älteren Dame und ihrem Rollator gekonnt auswich, im nächsten Moment allerdings mit einer Mitarbeiterin zusammen stieß, die gerade einen Schritt nach hinten machte und die ein klein wenig gewichtige Gazelle schlicht übersah. ...
    ... Zwar konnten sich beide auf den Beinen halten, der Karton mit dem Fertigkaffee hatte allerdings weniger Glück. Er stürzte wie ein Stuntman gen Boden. Dies hatte jedoch zur Folge, dass einige Kaffeebecher aufplatzten und ihren Inhalt quer über Boden, Schuhe und Wagenräder vergossen. Peinlich berührt entschuldigte sich die Mitarbeiterin und realisierte erst jetzt, mit wem sie da zusammen gestoßen war. Sie versuchte, ein professionelles Lächeln aufzusetzen und holte umgehend Küchentücher, um die Sauerei und die damit verbundene Rutschgefahr zu beseitigen. Sein Angebot, ihr zu helfen, lehnte sie dankend ab. Er sollte nur kurz aufpassen, dass niemand durch den Kaffee läuft und möglicherweise ausrutschte.
    
    Er tat wie ihm befohlen und stellte sich kurz vor die bräunliche Pfütze und lenkte den Menschenfluss gekonnt um die Gefahrenstelle.
    
    Nachdem das Malheur beseitigt wurde und sich die Mitarbeiterin bei ihm bedankte, trafen sich zum ersten mal in dieser Situation ihre Blicke. Erst jetzt realisierte er, mit welch einer Schönheit er da zusammen gestoßen war. Sie war zwar fast einen Kopf kleiner als er, doch ihre super-sportliche Figur ließ seinen Kopf außer Kontrolle geraten. Schlagartig war die Funktion des rationalen Denkens außer Betrieb gesetzt. Er betrachtete sie eine gefühlte Ewigkeit. Ihre dunkel blonden Haare, die sie zu einem einfachen Pferdeschwanz zusammen gebunden hatte. Ihre grün-blauen Augen, die diese unbändige Kraft hatten, alle Blicke in sich hinein zu ziehen, wie ...
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