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Gegen alle Widerstände
Datum: 29.11.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane,
... hatte auf einmal zwei kleine Tränen in ihren Augenwinkeln. "Bitte geh nie wieder weg, ohne mir etwas zu sagen. Die Zeit wo du nicht da warst, war einfach nur schlimm für mich." Silke lehnte sich gegen seine Brust und die Tränen strömten ihr über die Wangen. "Ich liebe dich, Gregor, ich liebe dich doch so sehr. Das habe ich gemerkt, als du nicht da warst. Und ich möchte dich um Verzeihung bitten, weil ich nicht sehr nett zu dir war. Nein, ich war sogar regelrecht ekelhaft, weil ich so eifersüchtig war. Kannst du mir verzeihen, Gregor?" Er schob sie ein wenig von sich, blickte ihr in die tränennassen Augen und küsste sie zärtlich auf die Nasenspitze. "Da gibt es nichts zu verzeihen, Silke und du musst dich auch für nichts entschuldigen. Ich mag dich und deine impulsive Art, dein direktes Angehen einer Sache und ich mag dein Temperament. Ich bin verrückt nach dir, das habe ich festgestellt, als ich in Genf war. Du hast mir gefehlt, das habe ich jeden Abend gemerkt, als ich nach der Arbeit Zeit hatte, meinen Gedanken nachzugehen. Und du hast wahrlich einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen und damit meine ich nicht nur die Ohrfeige, die du mir verpasst hast. Es war unendlich viel mehr." Silke zuckte zusammen, als sie daran dachte, wie sie Gregor rasend vor Zorn eine verpasst hatte und erneut flossen bei ihr die Tränen. Gregor hielt sie in seinen Armen und flüsterte ihr beruhigende Wort zu. Er hatte seine Hände auf ihren Rücken gelegt und sie spürte, wie sich ...
... die Wärme durch ihre Bluse hindurch auf ihrem Rücken ausbreitete. Sie lies ein wohliges Schnurren hören und wünschte sich, dass dieses Gefühl niemals aufhören würde. "Du bist mir also nicht mehr böse?", fragte sie zaghaft und unsicher. "Das war ich niemals, mein Engel. Eher müsste ich dich um Verzeihung bitten, denn ich weiß, dass ich manchmal eine recht provokante Art habe, mit der nicht jeder zurecht kommt. Vielleicht hätten wir doch eher miteinander reden sollen, bevor das Ganze eskaliert ist. Andererseits hat mir die Situation klar vor Augen geführt, was ich von dir halte. Du bist die Frau, die ich will, Silke, die ich begehre. Für dich und deine Mädchen würde ich mein Leben hergeben, so viel bedeutet ihr mir. Das habe ich in den letzten Wochen gemerkt." Silke seufzte tief auf und eine Riesenlast fiel von ihrem Herzen. Diese Worte Gregors bedeuteten unendlich viel für sie. All die Differenzen, der Streit und ihr Zorn waren mit einem Mal in den Hintergrund gedrängt worden und es zählte nur der Moment. Sie lehnte sich an seine Brust, spürte seinen warmen Atem an ihrem Hals und den sanften Druck seiner Hände an ihrem Rücken. Auch Gregor gab sich ganz seinen Gefühlen hin, die die Berührung Silkes auslöste. Endlich konnte er die Frau in seinen Armen halten, die in letzter Zeit sein Denken und Handeln beeinflusst hatte. Er genoss ihre Wärme, den sanften Druck ihrer Brüste gegen seinen Oberkörper und das leichte Kitzeln ihrer Haare an seiner Nase. Zufrieden öffnete er ...