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Gegen alle Widerstände
Datum: 29.11.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane,
... warum nennst du Herrn Gerber immer Greg?" "Weil das cooler klingt als Gregor. Er ist doch kein russischer Zar. Gregorewitsch Rasputin Gerberowski," kicherte Daniela. "Schon recht Dani, du kannst ruhig Greg zu mir sagen, wenn ich dich Dani Unkeline Krötowskaja nennen darf. Und wenn wir beide mal unter uns sind, dann sagst du mir ganz im Vertrauen, wie deine Mutti mich immer genannt hat", sagte er und grinste dabei Silke frech an. "Ooooooh nein, das kommt gar nicht in die Tüte, Fräulein Daniela", sagte Silke und drohte ihr mit dem Zeigefinger. „Wenn du das machst, dann kommt eine Menge zusätzliche Hausarbeit auf dich zu, also pass auf, was du sagst." "Was gibt es denn da zu grinsen, Zarewitsch Alexandra die Große?" stichelte Gregor und streckte ihr die Zunge heraus. Daniela zog eine Schnute, Alex schaute ein wenig verschnupft und Gregor murmelte ganz leise "Spielverderberin", aber da Silke immer noch an ihn gelehnt saß, hatte sie es natürlich mitbekommen. Er sah an ihrem Blick, dass das Thema noch nicht ausdiskutiert war und machte eine beschwichtigende Geste. "So und ihr beiden macht dass ihr nach Hause kommt und dann erledigt ihr das, was ich euch aufgetragen habe. Betten machen, die Wäsche wegräumen und den Boden wischen", fuhr ihre Mutter fort. „Wenn wir uns ausgesprochen haben, dann kommen wir zu euch und reden zuhause weiter." "Noch vor dem Abendessen, oder braucht ihr länger?", wollte Alex neugierig wissen. "Freches Kind!", meinte Silke, "los, ...
... schnappt eure Räder und dann nix wie heim." "Und macht bitte die Terrassentür zu," fügte Gregor hinzu, "denn wir wollen keine unliebsame Überraschungen mehr erleben. Ich werde gleich nachschauen, ob sie wirklich zu ist. Und über alles andere reden wir nachher bei euch zuhause." "Ooooch, immer wenn es spannend oder lustig wird schickt man uns weg. Da können wir ja nix lernen. Komm Dani, fahren wir heim und ich mache uns zum Mittagessen eine Suppe, denn bis dahin schaffen es die beiden sowieso nicht." Wie sehr sie damit Recht behalten sollte, das ahnte sie noch nicht. Kichernd rannten die beiden durch das Atelier nach draußen, als Gregor Anstalten machte, sich zu erheben. Was aber mit der süßen Last auf seinen Oberschenkel ein vergebliches Bemühen war. Außerdem wollte er auch gar nicht aufstehen, denn diese Frau, die auf ihm saß, wollte er so schnell nicht mehr gehen lassen. * * * "So, die Kinder sind fort und wir unter uns. Wie geht es nun weiter, Gregor?" "Ich möchte dich besser und näher kennenlernen, Silke. Ich will wissen was du magst und was nicht. Ich will wissen, was dich an mir stört, warum du so böse auf mich warst und was deinen Meinungsumschwung herbeigeführt hat. Und ich will wissen, ob es für uns eine gemeinsame Zukunft geben kann und wie die aussehen wird." Silke hatte während dieser Worte ihren engen grauen Rock ganz in Gedanken etwas nach oben gezerrt, weil er so um ihre Oberschenkel spannte. Sie hätte doch besser eine Hose angezogen, um ...