1. Gegen alle Widerstände


    Datum: 29.11.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... Tätigkeit zu und versorgten ihn mit mehr oder weniger interessanten Neuigkeiten.
    
    "Eigentlich wollte ich heute nichts mehr tun, aber einer schönen Frau kann ich keinen Wunsch abschlagen."
    
    "Da kommen schon die nächsten beiden, es gibt zu tun, junger Freund. Auch die älteren Semester wollen zufrieden gestellt werden," meinte Manfred.
    
    * * *
    
    Marianne B. und Tanja B. (eigentlich eine Unverschämtheit von Manfred, sie als ältere Semester zu bezeichnen), beide nicht verwandt oder verschwägert, näherten sich mit schnellem Schritt und erwartungsfroher Miene. Sie begrüßten Gregor überschwänglich und baten ihn um ein neues Bild. Sie hatten zwar schon einige, aber scheinbar noch nicht genug.
    
    Marianne, 48 Jahre alt, Schneiderin und Besitzerin eines kleinen Modegeschäfts,
    
    ( siehe: die einsamste Zeit . . .) war Mutter von zwei erwachsenen Töchtern. Sie war geschieden und alleine lebend. Ihre Töchter hatten selbst schon Familie und wohnten nicht mehr bei ihr. Sie war schlank, zierlich, hatte ein ausgesprochen hübsches Gesicht, langes gewelltes mittelbraunes Haar und eine Figur wie ein Teenager. Wäre sie 10 Jahre jünger, dann wüsste Gregor nicht, ob er ihr widerstehen könnte.
    
    Tanja, 38 Jahre alt, gesegnet oder geplagt mit zwei pubertären Heranwichsenden und mit einem Fernmeldetechniker verheiratet, war auch schlank, aber groß und hatte eine wahrlich aufreizende Figur. Sie war sehr attraktiv, denn bei ihr passte einfach alles zusammen. Figur, Wesen und Charakter machten ...
    ... sie für jeden Mann sehr begehrenswert. Das wusste sie und verstand es auch, ihre Waffen zielgenau einzusetzen.
    
    Gregor begann erneut mit dem Zeichnen und plauderte ungezwungen mit den beiden Damen. Während er Marianne porträtierte, unterhielt er sich mit Tanja. Jetzt beugte er sich vor und strich Marianne eine vorwitzige Locke aus der Stirn. Marianne griff nach seiner Hand, drückte sie und hielt sie kurz fest, was bei Tanja ein Stirnrunzeln hervorrief. Eine leichte Welle der Eifersucht durchfuhr sie. "Mach hin, Marianne, ich will auch noch dran kommen. Und dann muss ich heim zum Kochen."
    
    Marianne stand auf, gab Gregor ein kleines Küsschen auf die Wange, drückte ihm einen Zwanziger in die Hand und ging mit einem zufriedenen Lächeln, das eindeutig für Tanja bestimmt war zum Parkplatz, bevor ihr Gregor das Wechselgeld geben konnte.
    
    Tanja schaute ihr missmutig nach und setzte sich für Gregor in Pose. Eigentlich sah dieser Schweizer Künstler nicht einmal so schlecht aus. Mittelgroß und schlank wirkte er so ziemlich durchschnittlich, bis auf seine klaren braunen Augen, die die Umgebung aufmerksam und abschätzend betrachteten. Sein Blick, den er ihr manchmal zuwarf, ließ ihr so manchen heißen Schauer das Rückgrat entlang laufen. Und dann stellte sie sich vor, mit ihren Fingern in sein volles, halblanges hellbraunes Haar zu gehen und so richtig darin herumzuwühlen, während sie sich an ihm rieb.
    
    Tanja bemerkte wie ihr bei diesem Gedanken immer wärmer wurde und diese Hitze ...
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