1. Der Weg des Steines


    Datum: 23.12.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Die Dame des Hauses saß, im Kreise ihrer Verehrer, gemütlich in einem großen, reich verzierten Lehnsessel. Die sechs Herren, alles Honoratioren der kleinen Stadt, in der unsere Geschichte spielt, umstanden den Sessel und lauschten gebannt der tiefen sinnlichen Stimme der Hausherrin.
    
    Und Herrin des Hauses war sie mit Bestimmtheit. Ihre klaren selbstbewussten Bewegungen und wie die Herren jedem ihrer Worte lauschten, ließ keinen Zweifel wer der Mittelpunkt der kleinen Gesellschaft war. Gewandet in kostbare Brokatstoffe, in der Linken ein Glas funkelnden Rotweins, genoss sie die heiteren, neckischen Kommentare und Blicke der ihr ergebenen Gesellschaft.
    
    Denn Blicke verfingen sich an diesem stattlichen Weibe recht leicht. Ihre Erscheinung forderte solche Blicke geradezu heraus, denn so kostbar ihr Kleid auch war, in Züchtigkeit erstrahlte es nicht. Sie hatte das Mieder aus feinstem Linnen Tuche so betont lässig gebunden, dass es die Ansätze ihrer mächtigen schneeweißen Brüste mehr betonte als bedeckte. Zwischen ihnen ruhte, auf den prächtigen Rundungen weich gebettet, ein funkelnder rotbrauner Stein, der mit dem milchweiß des hohen Busens auf das wundervollste korrespondierte.
    
    Scherzworte flogen fröhlich durchs Zimmer, und immer wieder beugte sich einer der Herren zur Dame herunter, um ihr die Hand zu küssen, und sicher auch um einen noch tieferen Blick auf die zwei herrlichen Rehkitze zu erhaschen, die da weideten im Halbdunkel des Mieders. Wie schon öfter baten die ...
    ... Herren zu fortgeschrittener Stunde sie solle ihnen noch einmal erzählen, wie sie in die kleine Stadt gekommen sei.
    
    Von Natur aus gutmütig und durch den Rotwein, den sie zugesprochen hatte, leutselig gestimmt, ließ sie sich nicht lange bitten und hub an: „Nun ich meine ihr wisst, dass ich nicht in diesen schönen ruhigen Städtchen geboren bin. Was sicher ein Grund ist, weshalb meine Reputation, vor allem bei den Frauen dieser Stadt, nicht die Beste ist.
    
    Der zweite Grund ist eure Anwesenheit, liebe Herren, in meinem Hause, welche vor allem eure Ehefrauen gegen mich aufbringt. Auch wenn sie, wenn die Kunst des hiesigen Medicus versagt, dann doch heimlich zu mir geschlichen kommen, von meinen Kräutern, den Tinkturen, und dem alten Wissen zu profitieren.
    
    Nur deshalb dulden sie mich Zähne knirschend in ihrer Mitte." Sie setzte sich zurecht, nestelte umständlich an ihrem Dekolletee, drückte ihre ohnehin schon herausragenden Brüste noch mehr nach vorn, und säuselte lächelnd, „Ich bin doch nur ein kleines unschuldiges Mädchen vom Lande. Wem sollte ich schon gefährlich werden." Ihre Augen schauten in dem unschuldigsten Braun von Einem zum Anderen.
    
    „Ich bin in dem kleinen Gebirge im Süden ca. 3 Tagesreisen von hier geboren. Reich an Erzen wie Gold und Silber, Eisen und Zinn leben dort Bergleute, die den Erzgängen bis in die größten Tiefen des Gebirges folgen. Es ist ein hartes und karges Leben, denn so viel sie den Reichtum des Landesherren durch ihre Arbeit mehren, so karg ist ...
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