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Tante Berta, Teil 03
Datum: 30.12.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen,
... Wir hatten für heute was abgemacht und ich wartete schon sehnsüchtig und leicht gekleidet auf Otto. Es bimmelte an der Tür und ich machte auf. Oh! Mir fiel, wie man so sagt, das Herz in die Hose. Das war nicht Otto, der da vor mir stand, das war ein mir gänzlich unbekannter Mann. Obwohl, irgendwie kam er mir bekannt vor. Dann dämmerte es mir. Er hatte Ähnlichkeit mit Otto. Und dann war es klar. Au weh, das war der Vater von Otto. Mir wurde mulmig zu mute. Anscheinend war da was durchgesickert. Wieso sollte er sonst hier her kommen? Und woher hatte er meine Adresse? Groß, sympathisch, und, als er anfing zu sprechen, fiel mir auch seine angenehme Stimme auf. Es war sonderbarer Weise sofort eine gewisse Vertrautheit zwischen uns da. Ottos Vater schaute mich an. "Helmut Bürger", stellte er sich vor, "ich bin der Vater von Otto. Kann ich reinkommen?", fragte er höflich. Mir blieb nichts anderes übrig. Ich ließ ihn ein und wir gingen ins Wohnzimmer. "Otto liegt krank im Bett, böse Erkältung", fing er an, "hat ziemlich hohes Fieber, der Arme. Er kann heute nicht zu Ihnen kommen". Er machte eine kleine Pause. "Soviel ich mitbekommen habe, hatten Sie für heute etwas geplant". Wir setzten uns. Woher er das wusste? Ich schaute ihn fragend an. "Wissen Sie", begann er, "Otto hatte immer seine Trainings, seine Kollegen von der Uni und so weiter, also alles ganz normal. Bis vor ein paar Monaten, da änderte sich plötzlich sein Verhalten. Um genau zu sein ab der Zeit, als er ...
... den Führerschein gemacht hatte". Ich ahnte, wohin die Reise ging und stand auf. "Ich mach uns mal einen Tee", sagte ich und ging in die Küche. Kurz darauf war ich wieder im Wohnzimmer und stellte uns beiden die Tassen mit heißem Wasser hin. Ich hing jeweils noch einen Teebeutel hinein und schaute H. Bürger an. "Ja", fuhr H. Bürger weiter fort, "er vernachlässigte plötzlich alles andere und hatte anscheinend nur noch den einen Termin in der Woche im Sinn, an den er ständig dachte". H. Bürger zog den Teebeutel aus der Tasse, legte ihn auf den Unterteller und nahm einen Schluck. "Ah, tut gut",sagte er und stellte seine Tasse wieder ab. "Nun", sagte H. Bürger weiter, "da beschloss ich, der seltsamen Sache mal nachzugehen. Ich bin alleinerziehend, wissen Sie, da macht man sich schon Sorgen. Auf ein Gespräch diesbezüglich wollte sich Otto aber nicht einlassen." Er zuckte mit den Schultern und machte eine kleine Pause. "Und da bin ich ihm einfach mal unauffällig gefolgt, um zu sehen, was er denn an diesen Abenden so treibt. Ich habe gesehen, dass er in dieses Haus ging. Und jetzt bin ich also hier". Er sah meinen fragenden Blick. "Ja", sagte er, "das können eigentlich nur Sie sein. Sie sind die einzig alleinstehende Frau auf dem Klingelbrett". "Gut kombiniert", dachte ich. H. Bürger nahm wieder einen Schluck Tee, sah mich aber dabei durchdringend an. Es war Ruhe und das Gespräch war anscheinend zu Ende. "Danke für den Tee". H. Bürger stellte die Tasse hin und stand ...