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Ein Käfig voller Narren
Datum: 30.12.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen,
... schwieg einfach. Anscheinend hatte sie in ihrer Ehe die Hosen an. Was konnte ich tun? Zwar fand ich auch die lebenslustige Claudia recht interessant, aber noch viel lieber wollte ich die Zaza geben, das war doch MEINE Rolle! Ich stellte mich wie zufällig neben Herbert, wippte in den Hüften und summte leise vor mich hin. Herbert richtete seinen Blick auf mich und fragte sich wohl, was mich denn da umtrieb. Ich winkte ihm mit einer sehr weiblichen Geste zu: „tata -tata-tata...!" „Hey!" rief Herbert, „da ist noch jemand, der für die Rolle der Zaza in Frage kommt." „Wieso denn? Wir haben doch schon Andreas.", wollte Claudia einwenden. Sie sah ihre Pläne schwinden. „Lass uns doch beide Kandidaten erst beurteilen.", verlangte Herbert. „Und wie sollen wir das machen?", versuchte Claudia noch ein wenig Widerstand. „Lasst sie vorspielen! Kommt! Geht mal ein bisschen auf und ab und dann sagt einen hübschen Satz für Zaza!", forderte Herbert Andreas und mich auf. Andreas war als erster dran. Er versuchte, so weiblich wie möglich zu gehen, allerdings mit steifen Hüften und wirklich nicht sehr geschickt. Dann sprach er mit brüchiger Stimme: „Hello! Ich bin die Zaza." Entweder war er wirklich ein so lausiger Schauspieler, oder wollte er die Rolle gar nicht. Doch jetzt kam ich! Ich legte einen Catwalk mit einer Bravour hin, mit dem ich ja viel Praxis hatte, um mir einen Kerl zu angeln. Dann drückte ich hinten meinen Po heraus, wandte mich zu Herbert und ...
... flötete mit gespitzten Lippen: „Hallöchen, Renato, Darling! Ich bin zurück vom Shopping! Freust Du Dich mein Schatz? Komm, küss mich!" Und dabei schaute ich Herbert ganz tief in die Augen. Der konnte sich meinem Zauber gar nicht entziehen. Aber auch alle anderen waren erst einen Augenblick überrascht, aber dann fielen sie alle in einen spontanen Applaus für meine gekonnte Improvisation. Ich machte eine sehr weibliche Verbeugung. „Ich glaube, die Wahl ist eindeutig.", entschied Herbert, „wir haben eine Zaza!" Ich war selig! Wenn auch Claudia erst ein wenig verstimmt war -- jetzt hatte sie doch ihren alten Ehetrottel zum Bühnen-Bräutigam -- ich dachte, es würde sich schon eine Gelegenheit bieten, sie wieder zu versöhnen. Die anderen Rollen waren schnell vergeben: Herbert war natürlich ‚Renato', mein schwuler Lebensgefährte. Klaus war ‚Simon' der stockkonservative Vater von ‚Andrea', und Elisabeth auch auf der Bühne seine Frau ‚Louise'. Peter musste zwei Rollen übernehmen: den ‚Butler' und den ‚Chauffeur'. Das war weiters kein Problem, die beiden traten eh nie zugleich in Erscheinung. Es war bloß wegen des Wechsels der Kostüme. Aber wir sorgten dafür, dass die Kleidung der beiden nicht so unterschiedlich war. So brauchte er nur Jackett, Fliege und die Perücke zu tauschen. Das war schon machbar. Ich hatte auch schon meine Kostüme gesehen. Naja! Ein klein wenig Erotik war schon darin. Aber ich wusste sie still und heimlich durch meine private ...