1. Ein Käfig voller Narren


    Datum: 30.12.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... Garderobe aufzupeppen, sodass den Damen und Herren beim ersten Mal Anproben erstmals der Atem stockte, als ich mich ihnen präsentierte.
    
    Ich hatte ein körperbetontes schwarzes Cocktailkleid an, über und über bestickt mit Pailletten, und auf der Seite einen gewagten Schlitz der beim Gehen so viel Schenkel zeigte, dass jedem Beobachter meine sündigen Strümpfe und Strapse offenbart wurden. Die High Heels, die meinen Gang noch mehr Sex-Appeal gaben, machten das Ganze zu einer Night Club Show.
    
    Hedwig meinte vorsichtig, ob wir uns so weit wagen sollten, aber die Herren waren alle sofort dafür, dass ich die Klamotten unbedingt tragen müsste! Dabei hatten sie noch gar nicht meine Unterwäsche gesehen, die im Laufe der Schlafzimmerszene zutage kommen würde! Aber ich war mir sicher, dass die Herren mich dabei ganz gewiss wieder unterstützen würden.
    
    Meine berufliche Arbeit tagsüber war nicht mehr mein Lebensmittelpunkt. Ich fieberte den zwei Abenden in der Woche entgegen, in denen wir probten. Meine Rolle war zwar recht umfangreich, aber durch mein Gedächtnis und meine Kenntnis von dem Stück konnte ich mir meinen Text gut merken.
    
    Ich hatte sogar noch freie Kapazität im Hirn, um die Truppe immer wieder mal durch lustige Improvisationen zu überraschen.
    
    Wenn ich zum Beispiel beim Kosen mit ‚Renato' hinterrücks Peter, dem ‚Chauffeur' zuzwinkerte, waren alle erstmal überrascht, aber dann lachten sie und meinten, das müsste man in das Spiel aufnehmen.
    
    Ich spürte aber auch ...
    ... bei Herbert, dass mein rollenbedingtes Techtelmechtel ihn sehr gefiel.
    
    Leise kam in mir der Gedanke, dass ich in dieser Runde vielleicht nicht nur meine Lust an Frauenfummel ausleben konnte, sondern vielleicht auch das eine oder andere Abenteuer mit herbeiführen könnte...!
    
    Und so passierte es auch, als wir wieder einmal für unsere Proben Kostüme anzogen und ich beim Schäkern mit meinem ‚Renato' auch bei Abbruch der Szene, mich noch um einen Augenblick zu lange an ihn klammerte und meinen Leib an ihm rieb, dass er zu schwitzen begann und dann eine Weile nur zu stammeln imstande war. Ein vielsagender Blick von mir wurde von ihm mit vor Erregung starren Augen erwidert.
    
    Ganz sicher war ich, dass ich meinen ‚Renato' am Haken hatte, als er darauf in einem unbemerkten Augenblick zu mir flüsterte: „Hast Du nach der Probe noch Zeit? Ich möchte Dir in Deiner Garderobe noch etwas mitteilen!"
    
    Willig nickte ich ihm zu.
    
    Das ging ja wie geschmiert!
    
    Nach der Probe verließen die anderen Kollegen das Probenlokal schnell, nur ich trödelte in meiner Garderobe. Als ich niemanden mehr hier vermutete, hörte ich hinter mir die Türe gehen. Ein Blick in den Spiegel war gar nicht nötig, ich wusste, dass Herbert sich heimlich hereinschlich.
    
    „Oh, Schätzchen! Du kommst zur rechten Zeit! Kannst Du mir den Reißverschluss von meinem Kleid öffnen?" spielte ich die Szene aus dem Stück nach. Dabei hielt ich ihm meinen Rücken hin.
    
    „Das ist es, was ich Dir sagen wollte!", erwiderte Herbert, ...
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