1. Das Koma


    Datum: 02.01.2021, Kategorien: Romantisch

    ... ..."
    
    Veronika steht hinter uns und schaut uns eine ganze Weile zu, während Franziska versucht, in 10 Minuten einen ganzen Vormittag zu packen.
    
    Veronika stellt sich irgendwann neben mich und legt eine Hand auf die Schulter meiner Kleinen: "Hey, Süße, du musst deinen Papa auch mal ausreden lassen und vielleicht erstmal guten Tag sagen."
    
    Das stoppt den Redefluss und sie grinst mich an: "Hallo Papa."
    
    "Hallo Maus. Ich habe verstanden, dass du einen tollen Tag im Kindergarten hattest."
    
    "Ja, und alle fanden es toll, dass ich mit dem Rollstuhl überall unterwegs war."
    
    "Das freut mich. Möchtest du denn morgen auch wieder in den Kindergarten."
    
    "Das hat mir Veronika schon erlaubt", strahlt sie mich an.
    
    Ich schaue Veronika an und hebe eine Augenbraue.
    
    Sie bekommt ordentlich Farbe und stottert: "Ähh, im Eifer des Gefechts ... und deine Kleine ist so süß."
    
    Ich lächle sie an, rede dann aber zu Franziska: "Wenn Veronika das sagt, dann ist das ok. Du musst auch immer auf sie hören, ja?"
    
    Franziska nickt ernst: "Na klar, sie passt ja jetzt auf mich auf."
    
    Wir sehen beide verblüfft auf die Kleine und ich sehe eine Träne die Wange von Veronika herunterlaufen.
    
    Um die Stimmung nicht noch weiter runterzureißen, frage ich: "Wo ist eigentlich mein Croissant?"
    
    "Ups", meint Franziska und schaut mich betroffen an: "Du musstest bestimmt hungern heute, oder?"
    
    Veronika und ich müssen lachen und ich nehme meine Kleine in den Arm: "Nein, ich bekomme hier Frühstück, ...
    ... aber wenn ihr morgens kommt, dann dürft ihr mir gerne ein Croissant mitbringen."
    
    Franziska steht auf und steht, auf einem Bein balancierend vor Veronika, und flüstert ihr etwas ins Ohr.
    
    Diese grinst, hebt sie in ihren Rollstuhl und reicht ihr einen Geldschein aus dem Portemonnaie. Sie geht nach vorne, öffnet die Tür und Frederike rollt raus.
    
    Ich schaue Veronika fragend an und sie zuckt mit den Achseln: "Keine Ahnung, sie hat nach 10€ gefragt und schwups, ist sie weg."
    
    "Hat dich jemand um den kleinen Finger gewickelt?"
    
    "Du hast ja keine Ahnung", grinst sie, wird aber gleich wieder ernst.
    
    "Du siehst traurig aus."
    
    Ich nicke und klopfe auf meinen Platz neben mir am Bett.
    
    Ich erzähle von dem Besuch meines Chefs.
    
    "Es war zwar kein richtiges Geständnis, aber Jochen hat sich auch danach oder in den letzten Tagen nicht bei mir gemeldet."
    
    Sie streichelt meinen Arm: "Alles ok mit dir?"
    
    Ich grinse sie schief an: "War schonmal besser."
    
    Dann werde ich ernst: "Hörmal, ich finde es toll, wie du Franziska verwöhnst ..."
    
    "Darf ich das nicht?", fragt sie ängstlich nervös.
    
    Ich lächle leicht: "Doch, na klar, aber ich habe kein Geld hier. Du musst das bitte alles aufschreiben, damit ich dir das zurückzahlen kann."
    
    "Ist klar", sie schaut mich erst ernst an, dann aber lächelt sie: "Ich bekomme hier so eine süße Maus angereicht und muss mich echt zurückhalten, sie nicht auf einen Thron zu heben."
    
    "Kenne ich", ich grinse, "Aber ich würde das nicht einfach ...
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