Das Koma
Datum: 02.01.2021,
Kategorien:
Romantisch
... zufällt, sacke ich auf meinem Stuhl zusammen. Sie kommt schnell auf mich zu, hält meinen Oberkörper fest und schiebt mich in den Wohnraum. Dort stellt sie den Rollstuhl neben ein Sofa: "Schaffst du es noch, mich zu unterstützen?"
Gemeinsam stemmen wir mich hoch und auf das Sofa: "Dankeschön." Ich lächle sie an und sie schaut mich etwas ernst an.
Ok, denke ich, also jetzt die Gardinenpredigt: "Hör mal ...", fange ich an, doch da werde ich von einem kleinen Wirbelwind überrascht, der auf mich hüpft.
"Schatz, langsam", ruft Veronika und eilt mir zur Hilfe: "Dein Papa ist völlig erschöpft. Wir haben doch gestern darüber gesprochen und du weißt, wie erschöpft du am Anfang warst."
Es kommt ein leises "Entschuldigung" von Franziska und sie fängt in den Armen von Veronika an zu weinen.
"Scht, mein Schatz", meint Veronika sofort, "alles gut. Du brauchst nicht zu weinen, aber nur ein wenig vorsichtiger sein. Es ist ja nichts passiert:"
"Danke", sage ich lautlos und dann setzt sich Veronika in Bauchhöhe mit auf das Sofa und dreht meine Tochter zu mir. Sie kommt zu mir gekrabbelt und kuschelt sich an mich.
Eine Stunde später werde ich wach, weil mir jemand über den Kopf streichelt: "Papa?", höre ich eine leise Stimme, "ich muss mal."
Ich mache die Augen auf und sehe Franziska neben mir liegen, ich habe meine Arme fest um sie geschlungen und sie lächelt. Ich lockere meine Arme und blicke mich um: Auf dem Sessel uns gegenüber sitzt Veronika und schläft ...
... auch.
"Schatz", sage ich leise: "Du kannst auch erstmal meinen Rollstuhl nehmen."
"Ist schon ok", sagt sie und hüpft auf Socken in Richtung einer Tür.
Ich schaue wieder zu Veronika. Ihre Bluse hat sich etwas verschoben und bietet dadurch einen Blick auf einen BH, unter dem kleine, aber stramme Brüste zu sein scheinen.
Im Gegensatz zu den letzten Tagen trägt sie heute einen Rock, der etwas hochgerutscht ist, und mir einen schönen Blick auf zwei wohlgeformte Waden bietet.
Könnte ich mich dran gewöhnen, denke ich bei mir und blicke auf ihr Gesicht.
Darf ich in einem Loch versinken? Ihre Augen blicken mich spöttisch an und leise sagt sie: "Gefällts?"
Ich nicke stumm: "Veronika, es tut mir echt leid wegen gestern. Kann ich irgendetwas tun, damit du mir das nicht mehr krummnimmst? Ich hoffe, meine Whatsapp hat es nicht noch schlimmer gemacht."
"Hmm", sagt sie, wird aber von Franziska unterbrochen: "Darf ich spielen?"
"Klar, ab nach oben, wir kommen auch gleich."
Dann setzt sie sich vor mich auf das Sofa und schaut mich an: "So, mein Freund. Jetzt mal Tacheles. Dein Spruch von gestern war unterirdisch und ich war echt sauer. Ich wollte eigentlich alles absagen. Dann haben Rebecca und Martin mich angerufen und erzählt, das du dich bei ihnen gemeldet hast und auch erklärt hast, was du für ein Arsch gewesen bist."
Ich mache den Mund auf, doch ihr Blick lässt ihn mich wieder schließen.
"Dann kommt nichts und danach eine Kurzgeschichte. Vor dem Telefonat mit Martin ...