Das Koma
Datum: 02.01.2021,
Kategorien:
Romantisch
... daneben zwei kleine Appartements mit Wohn- und Schlafraum sowie einem Bad mit Dusche. Am Ende des Ganges gibt es noch ein großes Zimmer, das mir zugedacht ist. Auf ein eigenes Bad muss ich verzichten, aber Franziskas Bad kann ich mitbenutzen.
"Morgen kommen noch ein paar Handwerker, die im Bad noch ein paar Optimierungen speziell für die Kleine vornehmen. In den nächsten Tagen sollten sie dir aber auch helfen."
"Und nein, ich will nicht schon wieder eine Diskussion über Geld hören."
"Schau dich um: Ich habe dieses Haus und so viel Geld geerbt, dass ich es dieses Leben nicht mehr ausgeben kann. Daher gibts jetzt ein paar Givebacks für euch und auch andere."
Mein Mund steht offen und ich bekomme nur ein: "Es zieht", zu hören.
Als letzte Station gehen wir noch in den Keller. Ein Fitnessraum mit angeschlossener Sauna: "Dein Arbeitsplatz für die nächsten Wochen.", grinst sie mich an.
Maria hat Makkaroni mit Tomatensauce gekocht, Franziskas Lieblingsessen.
Es schmeckt total super und auf meine Frage, wie oft es das die letzten Tage zu essen gab, verdreht Veronika die Augen, grinst aber dabei: "Jeden zweiten Tag. Maria kann deiner Tochter nichts abverlangen."
"Das werden wir aber trotzdem etwas anpassen, nicht wahr, mein Kind?"
Ein Spaghetti-Saucen-Monster grinst mir entgegen.
Nachmittags bekomme ich meine Antwort auf die Frage, ob Veronika das mit der Physiotherapie noch drauf hat.
Am Ende frage ich erschöpft: "Darf ich freiwillig ins Krankenhaus ...
... zurück."
Veronika zeigt auf den Rollstuhl, der am anderen Ende des Raums steht: "Versuchs doch."
Abends setzten wir uns nach draußen und Veronika legt mich auf eine Liege im Garten und sich daneben.
Wir stoßen mit einem Glas Wein an: "Dankeschön für diesen Tag und die Überraschung heute morgen", sage ich nur und schaue sie dabei lächelnd an.
"Gerne. Mir hat es auch Spaß gemacht. Nur, dass ich heute morgen in der Küche rumgewirbelt habe, das wird mir Maria noch monatelang vorhalten."
Wir lachen beide, schauen in den Garten und gehen unseren Gedanken nach.
Ich wache auf, als es schon dunkel ist.
Franziska kann ich nirgends sehen und Melanie scheint auch bereits schlafen gegangen zu sein.
Ich liege auf der Seite, mit dem Kopf auf Veronikas Schoß.
Ihre Hand liegt leicht auf meiner Hüfte und ich höre gleichmäßige Atemgeräusche.
Hoffentlich hat sich nichts mitbekommen und ich versuche, mich aufzurichten.
Dabei stöhne ich wohl leicht auf und Veronika wird wach.
"Bleib so liegen", höre ich leise und sie streichelt über meine Seite und mein Gesicht.
Also bleibe ich liegen, allerdings bekomme ich auf einmal ein sehr männliches Problem und ihre Hand auf meiner Jeans muss das mitbekommen.
Egal, denke ich, ich kanns auch nicht ändern.
Als ich das nächste Mal aufwache, ist mir kalt.
Veronika ist auch fest eingeschlafen, sie hat sich mit dem Kopf auf meine Hüfte gelegt.
"Veronika?", sage ich leise. Sie reagiert nicht. Daher sage ich etwas ...