1. Die Anwältin - Teil 2


    Datum: 11.10.2018, Kategorien: Schamsituation

    ... noch nicht, welche sie gezogen hatten. Als der letzte Zettel herausgeholt worden war, verkündete der Zuhälter, dass die Herren nun auf die Suche gehen sollten, um ihr Dame zu finden.
    
    Nach und nach zogen dann die Herren mit den „neuen“ Damen ab, stiegen in die Wagen und fuhren davon. Nina schaute noch einem der Herren nach, der mit den vier Künstlerinnen davonfuhr, als ihr jemand auf die Schulter tippte. Sie drehte sich dem „Tipper“ zu und schaute in das grinsende Gesicht des Richters.
    
    „Nun, geschätzte Anwältin, dann wollen wir mal der Tradition folgen,“ erklärte er mit einem Lächeln und bot ihr galant seinen Arm an. Beide gingen zum Wagen des Richters und er half ihr sogar beim Einsteigen, bevor sie beide das Gelände verließen. Der Richter steuerte in ein ihr völlig unbekanntes Stadtviertel und hielt vor einem ziemlich alten Mietshaus, dass eher nach einem Arbeiter-Domizil, denn nach einer Richter-Wohnung aussah.
    
    Er erklärte ihr sogleich, dass ihm dieses Haus gehöre und im obersten Stock für ihn eine Wohnung eingerichtet sei. Dass alles interessierte Nina eigentlich eher wenig. Was sie aber extrem interessierte und auch nervös machte, war die Aussage, dass die Wohnung im Dachgeschoss sei. Bis dahin waren es fünf Stockwerke und sie hatte nichts an. Ihre Klamotten waren im Wagen des Zuhälters und sie nahm nicht an, dass der Richter hier etwas für sie zum Anziehen dabeihaben würde.
    
    Tatsächlich erklärte er ihr, als er den Wagen am Straßenrand eingeparkt hatte: „So ...
    ... meine Liebe. Die Leute hier kennen mich alle als braven, biederen Vermieter und ich will nicht mit Dir zusammen gesehen werden. So wie Du rumläufst wäre das schon ziemlich auffällig. Also steigst Du jetzt aus, gehst gegenüber in die Einfahrt und wartest, bis im obersten Stockwerk an der Gaube das Licht angeht. Dann kannst Du klingeln und ich öffne Dir die Eingangstüre.“
    
    Nina erschrak schon gar nicht mehr, denn so etwas in die Richtung hatte sie schon befürchtet. Sie stieg also aus und ging in die angegebene Einfahrt. Nervös schaute sie mehr die Straße rauf und runter, als hinauf zur beschriebenen Dachgaube. Etage für Etage ging das Licht an, was Nina erahnen ließ, dass es keinen Aufzug geben würde. Es war zwar schon nach Mitternacht und die Wahrscheinlichkeit jemanden anzutreffen relativ gering, doch sie war nicht gleich null.
    
    Endlich ging das Licht in de Gaube an. Nina lief über die Straße und drückte den Klingelknopf mit dem Namen des Richters. Er ließ sie eine ganze Weile zappeln, bis er endlich den Türöffner drückte. Sie öffnete und lief so schnell sie konnte die Treppen hinauf, bis unters Dach. Dort musste sie dann erneut klingeln und wieder warten, bis ihr endlich aufgemacht wurde.
    
    Als sie endlich aus der Öffentlichkeit in die Privatsphäre der Wohnung treten konnte, änderte das aber nichts an der Unsicherheit und der Scham, wie während der Aktion über sie gekommen war. Der Richter lächelte sie nur die ganze Zeit an und ließ sie einfach im Flur bei richtig hellem ...
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