-
Was eine Frau unbedingt braucht.
Datum: 19.01.2021, Kategorien: Erstes Mal
... Brüste waren nicht mehr ganz so straff wie früher, aber immer noch wohlgeformt. Der Bauch war glatt. Umrahmt vom Pelz, schimmerte ihre Haut wie Perlmutt und die kleinen Unregelmäßigkeiten fielen kaum auf. Sandra fühlte sich attraktiv und wunderschön, wie schon lange nicht mehr. In diesem Moment klingelte es. Wie in Trance ging sie zur Haustür, nackt, nur mit Pelz und Pumps bekleidet. Der Postbote stand vor der Tür. Das Erstaunen in seinen Augen verwandelte sich in Sekundenschnelle in Gier. Sandra sah wie er schluckte. Seine Hände zitterten, als er ihr ein Päckchen in die Hand drückte. Nein, das Klischee zu erfüllen und den Postboten zu verführen, daran hatte sie kein Interesse. Sandra wollte auf einer anderen Bühne auftreten. Sie wollte sich selbst überraschen und irgendetwas verrücktes tun. Drei Wochen lang rang sie mit sich und wusste nicht, ob sie den Mut aufbringen würde zu tun, was ihr Kopfkino ihr bildhaft anregend in ihre Gedanken zauberte. Dann unternahm an einem kalten, trüben Märztag, der das Tragen eines Pelzmantels durchaus rechtfertigte „ihren" Ausflug. Als sie am späten Nachmittag die Kö entlang schlenderte, sah sie mehrere Damen im Pelz. Doch sie war vermutlich die Einzige, die darunter nur ein bisschen Spitze und ein Paar seidenglatte Strümpfe trug. Dieses Gefühl machte sie völlig high. Einen Moment lang erfüllte sie die Angst, ausgerechnet jetzt eine Bekannte zu treffen. Doch die Sorge verflog, als sie ihr Spiegelbild in einer Schaufensterscheibe ...
... sah. In dem luxuriösen Mantel sah sie völlig anders aus, sie erkannte sich selbst kaum wieder. Düsseldorfs Flaniermeile belebte sich. Unter die Touristen aus anderen Ländern mischten sich ältere, meist deutsche Paare, teuer, aber geschmacklos gekleidet und von Eleganz so weit entfernt, wie Pluto von der Sonne. Sandra war immer wieder erstaunt, wie schlecht gekleidet vor allem deutsche Frauen in der Regel waren. Shirt, Schlabberpulli und Jeans, alles möglichst unisex und mit Designerlogo, schien für viele das uniforme Nonplusultra der Mode zu sein - seit Jahren. Allmählich kamen auch die Geschäftsleute aus den umliegenden Firmen und Banken. Teures Aftershave streifte Sandras Nase. Feinste Lederaktentaschen glänzten im Licht der Straßenbeleuchtung. Aus den Augenwinkeln fing Sandra bewundernde und auch begehrliche Blicke auf. Genau das hatte sie beabsichtigt. Sie spazierte bis zum Ende der Kö, dort wo die großen Stadthäuser mit den teuren Geschäften in den Hofgarten münden. Der sah an diesem dunklen Märznachmittag wenig einladend aus. Also wandte sie sich nach links zum Hotel Breidenbacher Hof. Genau dort würde sie sich gleich in einen der herrlich bequemen Sessel der Lounge fallen lassen, die Beine ins rechte Licht rücken und an einem Glas Champagner nippen. Tante Anneliese würde das sicherlich gefallen. Fast alle Tische in der Bar waren besetzt. Sandra fand nur noch ein kleines Zweiertischchen nahe der Treppe. Den Pelz konnte sie natürlich nicht ablegen. Sie kicherte ...