1. Die Bade-Nixe...


    Datum: 27.01.2021, Kategorien: Insel der Scham,

    ... zitterte und wußte wohl nicht recht, was sie tun sollte. Das kleine Handtuch bedeckte ihre Scham. Zum Umwickeln war es nicht groß genug. Die Arme hatte sie auf der Brust gekreuzt, damit ich ihren blanken Busen nicht sehen sollte.
    
    Sicherlich hatte sie Angst. Ich konnte ja ein Vergewaltiger sein. Ihr Haar hing noch wirr um ihren Kopf, nicht richtig abgetrocknet und nicht gebürstet. Sie hatte Tränen in den Augen.
    
    „Bleiben Sie stehen!“ rief sie mit zitternder Stimme. Gleichzeitig tastete sie nach irgend etwas, was als Waffe dienen konnte. Sie erwischte einen kleinen Stock, der mir nicht gerade angsteinflössend erschien.
    
    „Kommen Sie nicht näher!“ rief sie und hielt mir den Stock drohend entgegen. Unwillkürlich mußte ich lachen.
    
    „Kann ich irgendwie helfen?“ fragte ich freundlich.
    
    „Verschwinden Sie einfach und lassen Sie mich in Ruhe!“ fauchte sie.
    
    „Aber warum denn? Ist irgendwas passiert?“
    
    „Das geht Sie nichts an!“
    
    „Geht es wohl. Schließlich bedrohen Sie mich mit einer Waffe!“
    
    „Wenn Sie noch näher kommen, werde ich schreien.“
    
    „Ich bin doch ganz harmlos. Nur ein Spaziergänger. Und es ist ja wohl erlaubt, hier zu wandern, oder?“
    
    „Vielleicht sind Sie ein Vergewaltiger!“ rief sie.
    
    „Warum sollte ich das tun?“ fragte ich unschuldig.
    
    „Weil ich nackt bin.“
    
    „Oh!“
    
    „Jemand hat mir mein Kleid gestohlen!“
    
    „Wie konnte das passieren?“
    
    „Ich war ein wenig schwimmen.“
    
    „Nackt?“
    
    „Ja, nackt.“
    
    „Hoppla, da habe ich ja was ...
    ... verpaßt.“
    
    „Werden Sie nicht frech!“
    
    „Und ganz allein? Wie unvorsichtig.“
    
    „Wenn Sie mich anfassen, werde ich kratzen und beißen.“
    
    „Ich habe nicht die Absicht.“
    
    Sichtlich erleichtert sank sie ein wenig in sich zusammen. Ihre Anspannung und Angst schienen zu weichen.
    
    „Haben Sie vielleicht ein Handy dabei? Ich muß dringend telefonieren!“
    
    „Nein, tut mir leid. Ich hab´s im Auto liegen lassen.“
    
    „Sie könnten es holen gehen.“
    
    „Könnte ich wohl, aber warum sollte ich?“
    
    „Damit ich telefonieren kann, natürlich.“
    
    „Und dafür soll ich den ganzen Weg zurück und wieder her laufen? Das dauert bestimmt eine Stunde und ist ganz schön anstrengend.“
    
    „Sie würden mir sehr helfen damit.“
    
    „Aha. Und was habe ich davon?“
    
    „Das gute Gefühl, einer Dame in Not geholfen zu haben.“
    
    „Toll.“
    
    „Sie machen es also?“ Ihre Miene hellte sich auf.
    
    Ich tat so, als würde ich ernsthaft überlegen. Dann meinte ich: „Nein.“
    
    Ihre Verzweiflung kehrte zurück. Ich hatte ja schon richtig Mitleid mit ihr, wie sie mich fast flehend ansah.
    
    „Was soll ich denn jetzt tun? Ich kann doch nicht nackt nach Hause fahren!“
    
    „Sie haben doch sicherlich noch ihre Unterwäsche. Tun Sie einfach so, also ob Sie im Bikini unterwegs seien. Sie tragen doch einen Büstenhalter, oder?“
    
    „Ja. Nein. Der ist sehr aufreizend. Und auch weg. Ach, warum erzähle ich das eigentlich. Ich war nackt baden und die Unterwäsche fehlt auch.“
    
    „Interessant...“ sagte ich.
    
    „Haben Sie meine Sachen genommen?“, meinte sie ...
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