1. Die Mitte des Universums Ch. 165


    Datum: 11.02.2021, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... verstehen ..." nickte ich.
    
    Ich mochte, wie sie vermieden hatte, genauere Ortsangaben zu machen, da wir uns ja - zumindest der Idee nach - in Quezon City auf den Philippinen befanden. Auch war ja ein Hochschulstudium für Mira hier in unserer vietnamesischen Kleinstadt eigentlich unmöglich. Aber das war ja letztlich auch egal: Uns ging es ja beiden vielmehr darum, unsere Affäre zu würzen, indem wir neue Rollen ausgestalteten: So, wie sie vor zehn Tagen die ganzeSugar-Daddy-Geschichte wieder aufs Tapet brachte, hatte es ja durchaus so geklungen, als ob auch sie diese Art der Annäherung unbedingt mal ausprobieren wollte.
    
    Ich fand derlei Tabuübertretungen definitiv immer geil; schon mal, weil sie eben nicht aus finanzieller Not oder ökonomischen Zwängen, sondern überbordender neckischer Phantasie und der Lust am Leben überhaupt entsprangen. Ich hatte in der Vergangenheit zwei-, dreimal mit Nguyet und Tina Bordsteinschwalben-Rollenspiele angezettelt, die auch klasse gewesen waren, aber in die Rolle einesSugar-Daddys war ich auch noch nie geschlüpft. Sollte ich nun, da ich der weitaus ältere von uns beiden war, nicht vielleicht doch den Anfang machen? Sie war ja schon über ihren Schatten gesprungen, indem sie mich angesprochen und sich danach schnell bereit gezeigt hatte, mit mir hierher zu kommen.
    
    „Nun, Mira," begann ich also, auf ihre schlanken, bestrumpfhosten Beine und dann wieder ihren kleinen BH unter ihrem engen, weißen Pulloverchen blickend. „Rücken Sie doch mal ...
    ... mit der Sprache raus: Was ist es denn, das sie mir vorschlagen möchten?"
    
    Ich steckte mir eine Kippe an, um ihr Zeit zu gewähren, sich zu sammeln und mir ihre Idee zu unterbreiten. Beim nächsten Mal würde sie das Ganze vielleicht schon in der Mall anleiern, aber heute brauchte sie wohl noch etwas Anlaufzeit. Sie hatte mich die ganze Zeit auch relativ ernst angesehen; aber ihre verdammt schlanken Waden, die sich leicht nach außen bogen, über ihren Springerstiefelchen, waren auch verdammt zum Anbeißen, obwohl sie einfach nur konisch und nicht so edel ausgeformt wie, zum Beispiel, Nguyets waren.
    
    „Da muss ich ein wenig weiter ausholen, Herr Ben: Wie Sie wissen, bin ich Studentin ... nun ist das Leben hier an sich nicht weiter teuer, aber so fünf Millionen Dong brauche ich schon jeden Monat ..."
    
    Das waren reichlich 200 Dollar, umgerechnet, was ungefähr hinkam. Wenn man einigermaßen sparsam lebte.
    
    „So, na ja: Bis Weihnachten ungefähr," fuhr sie fort, „... hatte ich nun eine Beziehung zu einem jungen Witwer, der gar nicht mal viel älter war als ich, aber wir haben uns letztlich getrennt, als er eine Frau kennengelernt hatte, die er heiraten wollte ... naja, wir waren nie wirklich ... ein richtiges Paar ... aber er hat mich sozusagen finanziell über Wasser gehalten ..."
    
    „Nett von ihm," merkte ich leicht süffisant an, wollte aber nicht gleich plump nachfragen, was genau er denn im Gegenzug erhalten hatte.
    
    Ich zog stattdessen genüsslich an meiner Kippe und trank von ...
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