1. Oh Madonna


    Datum: 23.04.2021, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... neue Begegnung hofft? Sie freut sich, mit mir auszugehen. Sie geht sogar mit mir in ein gutes Lokal. Oh, die Welt ist herrlich, dachte er.
    
    ***
    
    Am Samstagabend versuchte Roland etwas aus seinen Kleidern herauszufinden, was dem kommenden Anspruch genügte. Es war gar nicht so einfach, aber schließlich hatte er doch das Richtige gefunden. Er besah sich im Spiegel, aber er gefiel sich nicht. Er war nicht der elegant Angezogene, viel lieber lief er in Alltagsklamotten herum.
    
    Beide trafen sich am Eingang des Wohnhauses. Julia sah ihn an, es schien ihr wohl merkwürdig zu sein, wie er sich gekleidet hatte. Sie jedenfalls war edel angezogen.
    
    So stiegen sie in ihr Auto und los ging die Fahrt. Sie fuhren in die Innenstadt und bald kamen sie an ihr gewünschtes Lokal an. Es sah schon von außen so aus, dass er nicht allein hineingehen würde. Aber Julia stieg aus und auch er musste das Gleiche tun.
    
    „Hier willst du rein?", fragte er.
    
    „Ja, warum nicht, komm!"
    
    Sie gingen also durch die Tür und kamen in das Innere. Sicher ein Lokal mit Sterneköchen, dachte Roland. Die Tische waren fein gedeckt, überall waren Tischdecken, Gläser, Kerzen, es sah einladend aus. Und die Kellner gingen mit erhobenem Haupt umher, als wollten sie Sterne betrachten.
    
    Julia sprach mit dem Manager wegen des bestellten Tisches. Aber erst einmal mokierte er sich, dass Roland keine Krawatte trug. Auch gutes Zureden von ihr half nichts, also gab man ihr eine, die musste er umbinden. Dann ging es ...
    ... weiter. Man zeigte ihnen den kleinen Tisch. Beide setzten sich und es dauerte nicht lange, da kam ein Kellner.
    
    Er gab ihnen die Wein und Speisekarte und fragte, ob sie schon etwas zu trinken haben wollten. Julia bestellte Aperitifs.
    
    Roland besah sich die Karte. Viel Französisch war dort gedruckt, er verstand nicht viel davon und musste sich oft von Julia beraten lassen. Schließlich wollte sie nach ihren Absichten bestellen. Doch das wollte er nicht.
    
    „Sag mal, ist es hier so, dass es zwar sehr gut schmeckt, aber kaum was auf dem Teller ist? Ob dies das Richtige für mich ist?"
    
    „Aber wie ich schon sagte, es schmeckt vorzüglich!"
    
    „Meinst du? Ach, ich kann mir nicht vorstellen, dass ich hier mit Genuss esse. Ehrlich gesagt, mir wäre lieber, ich hätte einen Teller voll mit einem köstlichen Gericht. Dann wäre ich satt und es wäre lecker gewesen."
    
    Lange sah Julia ihn an. Nicht ins Gesicht, sondern in seine Augen.
    
    Doch dann lachte sie und meinte: „Ich verstehe dich. Entschuldige, dass ich dich nicht vorher gefragt habe, wohin wir zum Essen gehen wollen. Es war alles meine Entscheidung und das war nicht gut. Ich glaube, ich weiß, was dir gut tun wird. Komm, stehe auf, wir gehen."
    
    Und das taten sie auch. Julia sagte dem Kellner Bescheid, dass sie sich anders entschieden hätten. Er nahm ihre Bemerkung mit steinernem Gesicht entgegen und beide verließen das elegante Restaurant. Schnell stiegen sie ins Auto und fuhren los.
    
    Eine lange Strecke mussten sie fahren, dann ...
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