Endlich Zusammen
Datum: 01.06.2021,
Kategorien:
Lesben Sex
... Kuss.
„Vielleicht klingt es verrückt Lea. Ich sag es trotzdem. Ich will mit dir leben, dich lieben, mit dir alt werden. Sag. Wünsche ich mir zu viel?"
Ich sah die Angst in ihren Augen. Wollte ich nicht genau dasselbe? Hatte ich mich nicht all die Jahre nach ihr gesehnt? Mir ein Leben mit ihr erträumt?
War der ganze Sex mit ständig wechselnden Partnerinnen nicht der Versuch gewesen, die Leere zu füllen, die damals in mir entstanden war? War sie nicht das Ying zu meinem Yang?
Alle diese Fragen hatten nur eine Antwort. Ein lautes und deutliches JA!
„Nein Sylvia. Auch ich wünsche mir das. Und noch so viel mehr," beruhigte ich sie.
Hand in Hand betraten wir das Bistro, suchten uns einen Platz in der Ecke. Ungestört durch andere. Dort erzählten wir uns unsere Lebensgeschichten. Ohne Tabus. Ohne falsche Bescheidenheit. Und ohne schlechtes Gewissen. Es gab nichts zu beschönigen, nichts zu verschweigen, nichts wofür wir uns schämen müssen.
Alles was wir erlebt hatten, alles was wir denken und fühlen, all das macht uns zu dem Menschen, der wir heute sind. Und nur eines davon war wirklich wichtig.
Die Erkenntnis, das wir uns schon immer geliebt hatten. Und das es einmal fünfzehn Jahre dauern würde, bis das wir es auch sagen würden, daran konnte doch damals keiner denken. Doch jetzt hatten wir es gesagt. Endlich.
Und das war gut so.
„Du bist noch schöner als damals," begann ich. Vor uns dampften zwei Tassen Cappuccino. „Und du siehst noch schärfer aus ...
... als damals," grinste meine Sylvia.
„Wo wohnst du eigentlich?" fragte sie. „Frankfurt." Dann erzählte ich von meinem Job, meiner großen Eigentumswohnung. „Und du?" wollte ich wissen. „Heidelberg."
„Oh," entfuhr es mir. „Aber nur noch eine Woche," grinste sie.
„Muss beruflich umziehen," berichtete sie.
Eine Stille Angst überfiel mich, fast schon Panik. Konnte das doch bedeuten, sie wieder zu verlieren. „Und wohin geht es?" Ich merkte selbst wie meine Stimme zitterte, sah ihr breites Grinsen, das ich nicht verstehen konnte.
Sie ließ mich zappeln, im eigenen Angstschweiß schmoren. „Frankfurt," ließ sie die Bombe platzen. „Würdest du denn eine arme, wohnungslose Frau aufnehmen? Oder muss ich eine Betriebswohnung nehmen?" grinste sie. Mein Herz machte einen Satz.
Tausend Gedanken rauschten durch mein armes Hirn. Ich muss wohl ziemlich dämlich aus der Wäsche geschaut haben, denn plötzlich lachte meine Sylvia laut auf, konnte sich gar nicht mehr beruhigen. „Du....Du...du meinst das echt ernst?" stotterte ich.
Da wurde sie plötzlich ruhig. Tief schaute sie mir in die Augen. Liebe sah ich darin. Eine tiefe Liebe. Und einen festen Willen.
„Wie lange brauchen wir bis Frankfurt?" ihre Frage. „Etwa drei Stunden," sagte ich. Sie hatte mich voll überrumpelt. Aber böse war ich deshalb auf keinen Fall.
Im Gegenteil. Sie blickte kurz auf die Uhr, schien zu rechnen.
„Ich würde sagen," sprach sie weiter: „ Wir holen unser Gepäck und verduften. Dann können wir um ...