Die Naturistin
Datum: 08.01.2019,
Kategorien:
An– und Ausgezogen,
... Mittlerweile war mehr als ein Jahr vergangen. Ich war immer noch solo. Das störte mich aber nicht sonderlich.
An einem regnerischen Spätsommertag sah ich in Kreuzberg eine junge Frau über die Straße laufen. Ich erschrak. Das ist doch Mia ! Sie kam mir auf dem Gehweg entgegen. Das fast bodenlange Sommerkleid, das sie trug, war vom Regen bereits etwas nass geworden. Aber als sie sich mir weiter näherte, erkannte ich, dass es doch nicht Mia war. Die Frau sah Mia bloß verblüffend ähnlich, trug Sandalen an den Füßen. Mia wäre bestimmt barfuß gelaufen. Ich griff in meine Umhängetasche und holte mein Handy hervor. Ja, ich hatte Mias Telefonnummer noch gespeichert. Ich setzte mich in eine Teestube, bestellte ein Kännchen Earl Grey und dachte nach, während ich auf mein Handy blickte. Sollte ich Mia einfach mal anrufen. Nein, vielleicht doch nicht. Schließlich hatte ich sie zurückgewiesen, ihr weh getan. Zugleich kamen die ganzen Erinnerungen an die schöne Zeit mit ihr wieder hoch. Ich hatte plötzlich sogar das Gefühl, ihre Haut zu spüren. Wie es ihr wohl in der Zwischenzeit ergangen war. Ich wollte es wissen, wählte ihre Nummer.
„Hallo ?“
„Bist du es, Mia ?“
„Ja …“
„Ich bin`s, Anja …“
„Geht es dir gut ?“
„Ja, schon ganz okay, und dir ?“
„Ja, auch alles okay.“
„Du, ich denk schon manchmal noch an die Tage bei Biggi.“
„Ich auch, was denkst du denn. So etwas vergisst man doch nicht (lacht)“.
„Und ? Wohnst du noch in der WG ?“
„Yes.“
„Schön ...
... …“
„Du kannst mich doch mal besuchen, wenn du willst.“
Mia sagte mir die Adresse und wir verabredeten uns gleich für den nächsten Tag. Ich spürte wieder diese Aufregung, in die mich Mia damals am See versetzt hatte.
Als ich an dem Samstagnachmittag an der hohen Wohnungstür läutete, öffnete eine Frau, die etwa so alt war wie ich. Sie war ein etwas flippiger, burschikoser Typ mit einer Kurzhaarfrisur und rasierten Schläfen. Durch das linke Ohr trug sie einen großen Ohrring. Sie war nackt und streckte mir zur Begrüßung die Hand entgegen.
„Hallo, du bist bestimmt Anja.“
„Ja. Hallo.“
Sie hatte einen festen Händedruck.
„Ich bin Elli, komm rein“.
Elli war schlank und hatte kleine, flache Brüste. Ihr Becken und Po waren dagegen um einiges breiter als bei mir. Und auch im Gegensatz zu mir hatte sie einen großen rotblonden Busch.
Sie zeigte auf einen Weidenkorb, der neben einer Garderobe stand.
„Zieh dich bitte aus. Mia kommt gleich“.
Schnell entledigte ich mich meiner Klamotten.
Da kam Mia aus dem Bad. Sie hatte ein Handtuch zum Haaretrocknen um den Kopf geschlungen. Sie kam auf mich zu und umarmte mich. Es war, als ob wir uns gestern zuletzt gesehen hätten. Ihr immer noch sehr großer Busch kitzelte an meiner blanken Scham. Sie sah genauso aus, wie im letzten Sommer. Mir fiel nur auf, dass sie nun offenbar auch ihre Beine nicht mehr rasierte.
Mia legte mir die Hände auf die Hüften.
„Toll siehst du aus!“
„Du aber auch“
„Komm, wir trinken erstmal ...