1. Weeslower Chroniken VIII - 2007 - Inês - Kapitel 5 – Inês und Julia


    Datum: 18.01.2019, Kategorien: Schamsituation

    ... bewundernd an ihrer neuen Freundin herab. „Du machst wirklich erst seit drei Wochen FKK? Du lügst!“
    
    Inês schmuzelte. „Dreieinhalb Wochen! Ist aber wahr.“
    
    „Und Nacktsein ist so gar kein Problem mehr für Dich?“
    
    Inês überlegte nicht lange. „Nö. - Das hier ist wie ein neues Leben für mich. Das alte liegt weit hinter mir, das hier ist mein neues.“ Und sie begann zu erzählen. „Früher in meiner Heimat, da bin ich manchmal im Sommer zu einem einsamen kleinen See mitten im Wald gelaufen, so etwa drei Kilometer oder so entfernt von unserem Haus. Da war ab und zu ein junges Paar, das hat da nackt gebadet. Die fühlten sich unbeobachtet. Ich habe die oft heimlich beobachtet und mir gedacht, wie das wohl ist, sich so nackig auf einem Felsen zu sonnen. Und dann habe ich das auch mal gemacht, ganz allein und heimlich und immer mit der Angst entdeckt zu werden. Ich hatte ja keine Ahnung, dass es ein Land gibt, in dem man das einfach so machen kann...“
    
    „Du warst also immer schon gern nackt.“
    
    „Ja, irgendwie schon. Ich dachte aber immer, ich wäre ein bisschen verrückt. Oder zumindest seltsam. Und habe mich eher dafür geschämt, sowas zu denken. - Bis ich hier Nadine kennen lernte. Und York. Und nun Dich…“
    
    „Aber leicht fiel es Dir doch bestimmt nicht, oder? Nicht gleich?“
    
    „Natürlich nicht. Das kostete mich anfangs totale Überwindung.“
    
    „Und was war hier bisher Deine größte Mutprobe beim Nacktsein?“ fragte Julia neugierig.
    
    Inês erzählte vom Vortag, vom Sonntagsessen bei ...
    ... Pröschls. „Aber wenn Du mich so fragst, das Mutigste war eigentlich eine ganz andere Situation, obwohl ich es gar nicht als Mutprobe in dem Moment empfand.“ Und sie beschrieb das nackte Bad mit den Kindern in der Kita. „Das war einfach so passiert, ohne lange nachzudenken. Und total schön. Ein bisschen wie jetzt.“ Sie erhob sich, um Ivy auf die Schaukel zu heben. „Weißt Du, so natürlich und unbeschwert, so wie Kinder eben sind. So mag ich es eigentlich am liebsten.“
    
    „Ich auch. - Mit Dir zusammen ist es total schön.“
    
    Inês gab Ivy einige Male Anschwung und kam dann zu Julia zurück. Sie setzte sich dicht neben sie und wollte sie wieder küssen, doch das blonde Mädchen zögerte und schaute vorsichtig zu den drei Kleinen hinüber. „Ach, keine Sorge“, meinte Inês, „die Kleinen sind einiges gewohnt.“
    
    Während also die Kinder fröhlich spielten, saßen die beiden Größeren eng aneinander gekuschelt auf der Bank und küssten und streichelten sich. Was für ein Engel, dachte Inês, dieses Haar, diese Haut, diese schönen Augen. Und im Vergleich zu den schönen, runden Brüsten, die diese Julia hatte, kamen ihr die eigenen recht klein und zart vor. Dabei waren sie beide sich sonst in Figur und Statur so ähnlich, so schmal, lang und schlank. Sie rutschte an Julia herab und begann, deren blankes junges Möschen zu lecken. Julia schaute nur kurz etwas irritiert, doch dann gab sie sich dem genüsslich hin.
    
    Sie bemerkten gar nicht, dass an der Straße eine Frau auf einem Fahrrad anhielt und ihnen ...