1. Weeslower Chroniken VIII - 2007 - Inês - Kapitel 5 – Inês und Julia


    Datum: 18.01.2019, Kategorien: Schamsituation

    ... fiel es nicht leicht, ihre Enttäuschung und ihre Eifersucht zu verbergen. Sie hatte sich die Woche anders vorgestellt. Jedenfalls nicht so, dass sie Nadine hier mit anderen Mädchen teilen musste, und bezüglich Michael hatte sie noch keine Entscheidung getroffen, was geschehen sollte. Doch das schienen jetzt andere für sie schon entschieden zu haben.
    
    Zunächst sah sie nur einen Hinterkopf, weit draußen im Wasser. Michael rief laut hinüber. Der Kopf wendete, dann winkte ein schlanker langer Arm. Je näher die Schwimmerin kam, desto besser konnte Inês, die nah ans Ufer getreten war, sie erkennen. Erst den Kopf, dann Schulter, dann den schmalen, gertenschlanken Leib. Und Inês musste sie sich eingestehen, dass Nadines Erzählungen über Michaels Geschmack hinsichtlich seiner ´Sommermädchen´ kein bisschen übertrieben waren. Dieses blutjunge Mädchen, das vor ihnen gerade dem Wasser des Sees entstieg, war eine wahre Augenweide. Obwohl nass, konnte man gut erkennen, dass ihr Haar, das ihr bis fast zum Po reichte, von natürlichem Hellblond war. Es war sehr schlank, mit einer unfassbar engen Taille und einem sehr flachen Bauch, überraschend vollen, jugendlich festen Brüsten, einer makellos durchgehend gebräunten Haut und langen, schönen Gliedern. Sein Schoß war vollständig enthaart, darin erkannte man mit Mühe nur den zarten, leicht geöffneten Schlitz. Der tiefe, schmale Nabel war gepierct, ein kleines Tattoo zierte ihre linke Wade. Ihr Gesicht ein einziges Strahlen, als sie Michael ...
    ... entdeckte, klare blaue Augen unter markanten dunkleren Brauen, ein schöner breiter Mund mit strahlend weißen perfekten Zähnen.
    
    Inês spürte bei ihrem Anblick etwas gänzlich Neues, etwas, das sie selbst bei Nadine und ihrer beider ersten nackten Begegnung nicht in dieser Intensität empfunden hatte: Verlangen. Begehren. Nach einem Mädchen wie diesem. Nein, nach
    
    diesem
    
    Mädchen.
    
    Dieses blonde Mädchen winkte und lief ihnen entgegen, und ihr Strahlen wurde kein bisschen weniger herzlich und einnehmend, als sie Nadine und Inês begrüßte.
    
    „Michael hatte Sie schon angekündigt. Schön, Sie endlich kennen zu lernen.“
    
    „Sag einfach Nadine zu mir.“ Sie umarmte das schöne Kind. Inês kam gleich danach dran, und es durchfuhr sie ein angenehmer Schauer, als sie, selbst nackt, das nasse, unbekleidete, göttliche Geschöpf umarmte, Brust an Brust, Bauch an Bauch.
    
    Und ohne dass sie sich versah, stand sie plötzlich händchenhaltend mit diesem süßen Wesen bei den anderen, Julia hatte Inês Hand einfach in der ihren behalten. Ein wohliger Schauer durchfuhr Inês.
    
    „Frierst Du?“ fragte Julia sogleich besorgt.
    
    „Nein, nein, schon gut.“
    
    Und so einträchtig händchenhaltend gingen die beiden auch hinter Michael und Nadine zurück, auf dem alten Plattenweg, vorbei an Karls Haus.
    
    Die blonde Julia, die ebenso groß wie Inês war, blieb kurz stehen und wrang sich das Wasser aus den langen Haaren. Sie bewegte sich in ihrer Nacktheit vollkommen natürlich.
    
    „Kommst Du aus Berlin?“ fragte ...
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