1. Weeslower Chroniken VIII - 2007 - Inês - Kapitel 5 – Inês und Julia


    Datum: 18.01.2019, Kategorien: Schamsituation

    ... sie.
    
    „Nein. Aus Castelo Branco.“
    
    „Wo ist das denn?“
    
    „Portugal.“ antwortete Inês grinsend. Dann erzählte sie kurz von sich, wo sie herkam, von der Deutschen Schule, von ihrem Weg nach Berlin und der H:S.
    
    „Ach, und da hast Du Nadine kennen gelernt, oder? Ich will da ab dem Herbst auch studieren. Aber hier auf dem Weeslow-Campus.“
    
    „Bist Du aus Weeslow?“ wollte nun Inês wissen. Nadine und Michael waren zum Haus hin abgebogen, doch die beiden Mädchen liefen einfach weiter die Straße entlang.
    
    „Aus Bad Sorow. Das ist gleich in der Nähe.“ Sie zeigte vage in eine Richtung.
    
    „Und Michael ist Dein Lehrer?“
    
    „War er. Bis vorletzte Woche, bis zum Abi.“
    
    „Und wissen Deine Eltern, dass Du hier bei ihm wohnst?“
    
    „Ja, klar. Die haben mich ja hergebracht. Außerdem brauchte ich deren Zustimmung. Ich bin noch nicht volljährig.“
    
    „Echt? Erst siebzehn?“
    
    „Ja, noch. Aber das war kein Problem. Die kennen Michi. War ja mein Lehrer.“
    
    „Und mögen die auch Nacktbaden und so?“
    
    „Ja, schon. Die sind aber eher so Gelegenheits-FKKler. Ich bin bei uns diejenige, die richtig FKK macht.“
    
    „Echt? Das sieht man Dir gar nicht an.“ zog Inês sie schmunzelnd auf. „In Eurer Schule machen das viele Schüler, habe ich gehört.“
    
    „Ja, viele. Das ist da total normal. Im Sommer treffen wir uns ja sowieso alle am Weeslower See beim Baden. Die Jungs haben allesamt kein Problem damit, die Hosen runterzulassen. Und als Mädchen kannst Du Dich da sowieso nur zwischen oben ohne und ganz ohne ...
    ... entscheiden, mit Oberteil machst Du Dich fast lächerlich. Und was machste da also?“ Sie zog die Schultern hoch und machte eine Kunstpause. „Du lässt das Unterteil auch irgendwann weg. Hinterläßt eh nur häßliche Streifen. Ich habe jedenfalls schon ewig kein Badezeug mehr angehabt. Auch nicht mehr im Urlaub oder so. Was das angeht, bin ich ganz und gar Michis Musterschülerin.“
    
    „Und, also… war klar, dass Du nach dem Abi hier bei ihm…“ Inês druckste etwas herum.
    
    „Du meinst, dass ich sein `Sommermädchen´ werde?“
    
    „Ja. `Sommermädchen´. Ich wusste nicht, dass Du das auch so nennst.“
    
    Julia lachte fröhlich. „Na klar. Ich weiß doch, dass das alles hier nur ein paar Wochen dauert. Weißt Du, ich mache mir da also keine Illusionen.“
    
    „Und wie wird man dann das `Sommermädchen´? Muss man sich da bewerben, oder bekommt man eine Einladungskarte, oder wie?“
    
    Julia lachte auf. „Viele Mädchen an unserem Gymnasium wünschen sich nichts sehnlicher, als Michael Schneiders `Sommermädchen´ zu werden. Sogar die, die einen festen Freund haben. Alle haben davon gehört, wie wunderbar es ist, die Sommerwochen hier mit ihm zu verbringen. Den ganzen Tag splitternackt und mit ganz viel Sex. Sex mit ihm sei das Großartigste, was es gibt, das pfeifen in Weeslow sogar die Spatzen von den Dächern… - Und alle wissen, dass er auf lange Haare, schlanke Körper und einen ganz glatten Intimbereich steht. Also haben wir alle lange Haare, bleiben schlank und rasieren uns manierlich…“ Sie kicherte. „Ich habe ...
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