1. Der Hausmann


    Datum: 09.10.2021, Kategorien: Romantisch

    ... Brandts das Haus verlassen haben, unterhalten Heide, Werner und ich uns noch eine Weile und zurren auch Vertragsbestandteile fest.
    
    Heide ist sofort Feuer und Flamme: "Die beiden Kleinen sind ja so süß. Und wenn ein Babysitter gebraucht wird ...", sie lächelt sanft. Günter und Maria konnten nie Kinder bekommen und daher kann ich verstehen, dass sie sich freuen würde, wenn die Kinder hier einziehen. Nachdem Markus große geworden war, ist es doch sehr ruhig hier geworden und seit drei Jahren, na ja ...
    
    Werner wird sich morgen direkt mit den Anwälten austauschen und noch einmal mit der Bank reden. Die sollen erst einmal die Füße stillhalten, damit Frank den Kopf frei hat, die richtige Entscheidung zu treffen.
    
    Kapitel 4
    
    Donnerstag kommt Frank Brandt wieder mit seinen beiden kleinen Kindern zu uns und Heide setzt sich mit den Kindern zusammen. Florian ist auch dabei und hat sich direkt neben Max gesetzt und seine Schnauze auf seinen Oberschenkel gelegt. Ich schaue erstaunt, da er sonst Fremden und vor allem Kindern gegenüber sehr zurückhaltend ist.
    
    Der der beiden Vater und ich gehen durch den Garten und wir unterhalten uns über die Pflanzen und seine Ideen. Er wirkt heute deutlich aufgeräumter, vielleicht weil eine Option vor seinen Augen aufleuchtet, die es ihm ermöglicht, weiter zu arbeiten.
    
    "Ich bin überrascht über die Vielfalt an Pflanzen, die der Mann von Heide hier untergebracht hat, ohne dass es überladen wirkt. Wunderschön."
    
    Nach einer Stunde sitzen ...
    ... wir wieder im Wohnzimmer. Er hat kurz nach seinen Kindern geschaut, aber er kam lächelnd aus dem Esszimmer: "Astrid malt mit Heide und Max macht Hausaufgaben. So ruhig ist es dabei bei uns zuhause nie."
    
    "Es muss schwer sein, ohne ihre Frau."
    
    Er nickt: "Und Maria hat leider viel Zeit gekostet. Ich hoffe, dass wir sie diesmal auf den richtigen Weg bekommen."
    
    "Kennt Maria ihre aktuelle Situation?"
    
    "Nein, wir haben mit den Ärzten besprochen, dass wir das erst kurz vor Ende der Reha ansprechen. Nur Max weiß Bescheid, Astrid ist da noch zu viel Kind."
    
    Ich schaue ihn direkt an: "Und jetzt? Was werden sie machen?"
    
    Er seufzt, steht auf und sagt lange Zeit nichts. Dann blickt er mir in die Augen: "Am liebsten würde ich vor meinen Problemen weglaufen, wie immer. Aber Maria hat mir gezeigt, wo das hinführt. Ich bin ernsthaft bestrebt, Ihr Angebot anzunehmen, aber ich habe nicht mal mehr das Geld für den Umzug. Die letzten Rechnungen an die Kunden sind gestellt, damit kann ich einen Teil der Kredite befriedigen, aber dann ist Schluss."
    
    Jetzt schaue ich ihn lange an. Was mache ich hier eigentlich? Ich kenne ihn erst ein paar Stunden und ich weiß, dass er bei uns in der Firma einen super Job macht. Jetzt soll er hier einziehen und das gesamte Haus und den Garten managen? Traue ich ihm? Werner schwört auf ihn, aber auch er kennt ihn nicht richtig. Und die Firma von Frank Brandt? Wie viele Schulden haben sich eigentlich aufgehäuft? Am Ende ist mir das Geld ja egal, ich habe ...
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