1. Club Funtasie


    Datum: 15.12.2021, Kategorien: BDSM

    ... ich es gar nicht wissen. Also drehe ich mich mit einem lasziven Hüftschwung zu ihm um und schiebe ihm das Getränk entgegen, wobei ich die Brüste präsentabel auf die Kante der Bar drapiere. Meine Hände bleiben lange genug an seinem Glas, dass er mich berühren muss, um den Drink zu greifen.
    
    Als unsere Finger in Kontakt kommen, lasse ich den Daumen über seine Knöchel wandern. „Na, Fremder?"
    
    Er schmunzelt. „Ja, ich weiß."
    
    Ich tue so, als wüsste ich nicht, wovon wir beide reden, obwohl mir schmerzlich bewusst ist, wie lange er nicht mehr hier war. Und ihm auch, dem geplagten Gesichtsausdruck nach zu urteilen. Sein Blick wandert zu dem Steinchen, nur um sofort in meinen dargebotenen Ausschnitt zu gleiten. Unbewusst leckt er sich über die Lippen.
    
    Ich krame fieberhaft nach einem geistreichen Kommentar, doch ich ziehe blank. Alles, was mir einfällt, ist ein klischeehaftes „Siehst du etwas, das dir gefällt?"
    
    Er blinzelt langsam, bevor er sich mit einem dezenten Kopfschütteln zur Ordnung ruft. „Definitiv." Als seine Augen wieder bei meinem Gesicht oder vielmehr unter meinem Kinn angekommen sind, setzt er nach: „Aber das ist heute anscheinend nicht auf der Karte."
    
    Nachdem ich mich blitzschnell versichert habe, dass uns niemand zuhört, senke ich die Stimme zu einem Murmeln. „Du warst so lange weg, dass ich gern mal sehe, was ich für dich tun kann."
    
    Seine Pupillen weiten sich. Die Zähne fangen die Unterlippe ein. „Die Ampel steht aber auf rot."
    
    „Für den ...
    ... Durchgangsverkehr, ja."
    
    Plötzlich grinst er. „Ich bin also so was wie ein Schwertransport mit Überlänge?"
    
    Mein schallendes Lachen lässt ihn zurückzucken, sodass ein Schluck seines White Russian über den Rand schwappt. Zügig wische ich die Theke ab, lasse ihn dabei jedoch nicht aus den Augen. Er ist mein Ticket aus der Jazz-Hölle. Und er ist Tom. Tom, mein Erster.
    
    Ich kichere wie ein kleines Mädchen und es ist mir kein bisschen peinlich. „Gib mir eine Minute, okay?"
    
    Er nickt hoffnungsvoll, dann folgt er mir mit einem Blick, der sich schnell in etwas Raubtierhaftes verwandelt, als ich mich durch die Tische auf dem Parkett in Jennys Richtung schlängle. Sobald ich sie erreicht habe, muss sie nur mein Gesicht sehen und dann zur Theke schauen, um zu wissen, was Sache ist. Sie folgt mir zurück und übernimmt die Bar, damit ich Toms Arm greifen und ihn in das kleine Büro nebenan ziehen kann.
    
    Sobald die Tür hinter uns zufällt, werfen sich zwei Meter Mann auf mich und drängen mich gegen den Schreibtisch. „Süße, der letzte Job hat definitiv zu lange gedauert!" Toms Hände sind überall und nirgendwo, an meiner Hüfte, in meinen Haaren, auf meiner Brust.
    
    Geduldig wehre ich seine Avancen ab, bis er sich besinnt und daran erinnert, dass das hier zu aller erst eine Geschäftstransaktion ist.
    
    Da mein Boss vermutlich nicht mehr in der Lage ist, irgendwas zu regeln, und ich sowieso nicht weiß, wo er gerade ist, hole ich die Checkliste aus dem Schreibtisch, dann lasse ich mich auf der ...
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