1. Servas 02: Neuanfang Teil 01


    Datum: 17.12.2021, Kategorien: BDSM

    ... genau wusste, was auf sie zu kommen würde hat es das letzte Mädchen keine zwei Monate bei mir ausgehalten.«
    
    »Altmodische Ansichten? Was meinen Sie?«, hakte Rebecca nach.
    
    »Ich bin ziemlich konservativ und bin der Meinung daß Verfehlungen bestraft werden sollten. Helen, sie ist hier so etwas wie die oberste Serva, meint ich sei sadistisch, aber das ist wohl Ansichtssache. Ich denke einfach, wenn sich jemand etwas zuschulden kommen lässt, muss sie einfach mit einer entsprechenden Strafe rechnen.«
    
    »Sadistisch?« Rebecca musterte die Frau. Sie konnte sich nicht vorstellen, daß sie wie jemand aussah der sonderlich sadistisch sein sollte. Aber wie sollte so jemand eigentlich aussehen?
    
    Statt einer Antwort blieb Andrea stehen. Sie fasste mit der Linken ihren Stock ein Stück unterhalb des Griffes und drehte diesen. Als sie daran zog, löste sich der Griff vom Rest des Gehstockes und ein dünner, heller Stock kam zum Vorschein. Sie zog diesen gänzlich heraus und wedelte ein paar mal damit in der Luft wie mit einem Florett. Rebecca sah diesen Stock und konnte sich gut vorstellen, wozu er gut war. Das war nichts mit dem sie besonders gerne Bekanntschaft machen würde. Andrea hielt den Gehstock nun wie eine Schwertscheide, legte den hellen Stock über ihre Rechte und zog ihn nach vorne. Sie ließ ihn im Gehstock verschwinden wie ein Samurai sein Schwert in der Scheide und drehte erneut an dem Griff. Dann ging sie weiter als sei nichts geschehen.
    
    »Ich verstehe«, sagte ...
    ... Rebecca.
    
    »Bisher hat mir noch niemand vorgeworfen, unfair zu sein. Vielleicht bin ich wirklich etwas streng, aber ich habe es selbst nicht anders kennengelernt.«
    
    »Warum suchen sie eine Serva?«, wollte Rebecca wissen. Der Stock beeindruckte sie nicht all zu sehr, sie hatte schlimmeres erlebt, als mit einem Rohrstock geschlagen zu werden. Und wenn sie Andrea richtig einschätzte, würde sie diesen auch nicht einfach so zum Spaß benutzen.
    
    »Mein Mann ist vor mehr als zehn Jahren bei einem Unfall gestorben. Er hat mir einen kleinen Antiquitätenladen vermacht und dazu ein nicht ganz so kleines Vermögen, von dem ich seit dem recht gut lebe. Den Laden führt meine Schwester, seit ich hier her gezogen bin. Aber alleine lebt es sich in einem so großen Haus, wie ich es hier bewohne nicht all zu angenehm. Es gibt zwar einen Reinigungsdienst und auch für das Essen ist gesorgt, aber es fehlt trotzdem etwas. Was ich suche, ist auch weniger eine Serva, sondern eher so etwa wie eine Gesellschafterin, obwohl die Stellenbeschreibung tatsächlich am ehesten auf eine Serva passen würde.« Andrea betrachtete Rebecca kurz und sagt dann »Ich denke, du wärst für diese Stelle gut geeignet. Du bist schon etwas älter und hoffentlich auch vernünftiger, und schlecht siehst du auch nicht aus. Sowas ist ja auch immer ein wenig um die eigene Eitelkeit zu nähren. Außerdem hast du, so wie Nin mir erzählt hat, das Herz am rechten Fleck. Also, was denkst du?«, kam sie ohne zu zögern auf den Punkt.
    
    Andreas direkte Art ...
«12...464748...67»