1. Als Landei in der Großstadt


    Datum: 18.01.2022, Kategorien: BDSM

    ... gleiche von mir denken? Ob sie sich überhaupt Gedanken um mich machen, bemerken sie mich überhaupt? Mir gehen so viele Fragen gleichzeitig durch den Kopf. Gegenüber sitzt ein etwas älterer Herr, von dem ich mich langsam fürchte, er starrt mich schon länger an.
    
    Dann endlich kommt die Durchsage meiner Haltestelle, ich springe auf, schnapp meinen Rucksack und drücke mich durch die Menschenmenge. Auf einmal packte mich der Schmerz, ich quiekte erschrocken auf. Hastig schaue ich mich um, alle um mich herum starren mich an, ich bin deutlich größer als die meisten Leute im Bus. Irgendwer hat mich da gezwickt. Die Blicke dieser Leute sind mir sehr unangenehm und ich steige recht schnell aus.
    
    Da schiebt sich der ältere Herr, der mich gerade noch angestarrt hat, einfach durch die Menge weiter zur Tür. Er steigt direkt nach mir aus. Irgendwie perplex stehe ich am Bussteig, ich weiß gar nicht, was da gerade passiert ist. Wer mich da einfach so gezwickt hat und vor allem warum, mich kennt ihr doch niemand. Der Herr scheint zu merken, dass ich nicht von hier bin und spricht mich an. Er ist vielleicht 1.80 groß, also immer noch ein Stück kleiner als ich und bestimmt 60 Jahre alt. „Kindchen, so wie mir scheint bist du nicht von hier und vermutlich auch das erste Mal hier, kann ich dir denn behilflich sein?“, fragte er.
    
    „Ähm", stottere ich. „Ich also, ja, ich bin zum ersten Mal hier“. Ich krame einen Zettel aus meiner Hosentasche und las den Namen der Straße vor, in die ich muss. ...
    ... Der alte Herr grinst und bittet mich, ihm zu folgen, die Straße sei nur eine Querstraße von seinem Haus weg, dann läuft er los. Wie angewurzelt stehe ich da, im Bus hat er mich permanent und mit reglosem Blick angestarrt, es war mir unheimlich, jetzt will er das ich ihm folge. War er es, der mich gezwickt hat? Ist er wirklich einfach nur freundlich? Oder will er mich etwa.... Ich bin erst 5 Stunden von zu Hause weg und bekomme jetzt schon die ersten Zweifel, ob das alles eine gute Idee war.
    
    Nach ca. 3 Metern dreht sich der Herr um, sieht das ich noch immer recht dumm aus der Wäsche schaue und mich nicht bewegt habe, der Bus fährt gerade hinter mir ab, der Bussteig leert sich und er kommt zurück. „Bitte, bitte tun Sie mir nichts“, stammele ich nervös und ängstlich los als er wieder vor mir steht. „Kindchen, ich könnte dein Opa sein und ich lebe hier seit 40 Jahren. Du kannst mir folgen und bist in 10 Minuten an deinem Ziel, oder du kannst hier Wurzeln schlagen, es liegt an dir“, sagte er mit einem freundlichen und nun großväterlichen Gesichtsausdruck. Anschließend dreht er sich um und geht einfach los.
    
    Unsicher mache ich ein paar große Schritte und laufe mit ihm mit. Es beginnt ein normales Gespräch und er scheint wirklich einfach nur nett zu sein. Er stellt sich als Heinrich vor und erzählt mir noch ein paar Dinge über diesen Stadtteil. Als wir an meiner Zielstraße ankommen, gibt er mir noch eine Visitenkarte in die Hand und verabschiedet sich mit dem Angebot, dass er mir ...
«1234...8»