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Weihnachten - 03. Advent
Datum: 21.01.2022, Kategorien: BDSM
... überhaupt. Es gab nichts und niemanden, über den sie sich nicht das Maul verriss. Sie würde lieber tot umfallen als der dummen Ziege was von dem zu erzählen, was sich in den beiden letzten Wochen zugetragen hatte. Elke sah sie noch eine Sekunde forschend an, dann lenkte sie endlich ein. „Na gut, wenn du das sagst." Sie zucke mit den Schultern und fing an, wieder über ihren Freund zu reden. Christina lehnte sich zurück und überlegte, mit welcher Ausrede sie am besten die Flucht antreten konnte. Der Rest der Woche zog sich ereignislos dahin. Das einzige, was Christinas drögen Alltag auflockerte, war die Aussicht auf ihren nächsten Abend allein im Einkaufszentrum. Das Gefühl gespannter Erwartung, dass sie dieser Tage immer häufiger empfand, baute sich mit jeder Minute weiter auf. Sie war zwar nicht mehr wund, aber sie hatte sich trotzdem dazu entschieden, ihre Wette mit sich selbst einzuhalten und auf jede Art von Selbstbefriedigung zu verzichten. Endlich war der Freitag da. Christina beschloss, nicht länger zu warten. Sie schminkte sich und zog sich an. Ihre Wahl fiel auf einen kurzen Rock mit Pulli. Der Pulli lag eng an, und der Ausschnitt lenkte die Aufmerksamkeit unfehlbar auf die richtigen Stellen. Vorbereitung war alles, sagte sie sich. Ihr Blick fiel auf die Uhr. Sie war noch viel zu früh, aber was machte das schon. Im Gegenteil, das war die perfekte Gelegenheit, noch etwas zu schnüffeln. Ihr letzter Versuch in der Richtung hatte sich eindeutig gelohnt, und ...
... wer wusste schon, was für nützliche Informationen ihr der Zufall heute in die Hände spielen würde? Im Einkaufszentrum angekommen beschloss sie, erst einmal ihre Tasche im Wachraum zu deponieren. Walter begrüßte sie mit einem knappen Nicken. Und er war nicht allein. Neben ihm stand ein muskulöser Typ mit Kurzhaarschnitt, kantigem Gesicht und einer Art von dunkler Uniform. Um den Bauch trug er einen breiten Gürtel mit Taschenlampe, Schlagstock und Handschellen. Daneben stand Luigi. Luigis Gesicht leuchtete auf, als er sie sah. Christina stöhnte innerlich. „Signora Christina. Che bella. Als ob die Sonne aufgeht." Luigi stand auf und riss die Arme auseinander, als wolle er ihr um den Hals fallen. Christina wich alarmiert zurück, und beinahe hätte sie den Rückzug durch die offene Tür angetreten. Sie stand schon halb im Flur. Walter lächelte säuerlich, und der Typ im Koppel grinste. Luigi ließ die Arme sinken, nicht im Mindesten entmutigt. „Signora, das ist Jürgen." Er deutete auf den militärisch wirkenden Typ in der schwarzen Montur. „Ein guter Freund von uns." Jürgens Blick wanderte dreist an ihr rauf und runter. Er versuchte nicht einmal, es zu verbergen. Er grinste völlig ungerührt und starrte ihr unverhohlen auf die Brüste. Christina wurde blass vor Wut. Sie deutete mit dem Daumen auf Jürgen, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. „Und was macht dieser Heini hier? Das hier ist ein Büro. Er kann woanders glotzen." Jürgen richtete sich ärgerlich auf und wollte gerade ...