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Weihnachten - 03. Advent
Datum: 21.01.2022, Kategorien: BDSM
... solche Angst. Ich war ja ganz allein. Gleich an dem ersten Tag. Da war so ein Geräusch. Ich hab mich fast nicht raus getraut." Sie schaute Jürgen mit großen Augen an. Jürgen grinste, nun deutlich gefestigter. „Drück einfach auf den Knopf." Jürgen deutete auf den fetten, roten Knopf in der Wand, den Steffi ihr gezeigt hatte. „Ich bin dann sofort hier." Er grinste überheblich. „Von daher, keine Angst." Christina nickte erfreut. „Und du bist immer da? Die ganze Weihnachtszeit?" Jürgen schnaufte. „Ich bin auch mal in Urlaub. Ist aber kein Problem. Ich war grad eine Woche weg. Jetzt bin ich länger da." Er griff in eine seiner Taschen und holte eine abgegriffene Visitenkarte heraus. „Jürgen Hoffmeister. Bewachungsdienst" stand darauf. Jürgen zückte einen Kugelschreiber und schrieb eine Handynummer auf die Karte. „Und wenn mal wieder etwas ist, dann rufst du einfach an. Ich nehme immer ab." Christina nahm die Karte. Sie ging sogar so weit, ihn anzulächeln. „Danke sehr. Das hilft mir wirklich weiter." Rauszukriegen, was du treibst, dachte sie bei sich. Jürgen grinste sie dämlich an, offensichtlich überzeugt, sie ausreichend beeindruckt zu haben. „Du kannst auch so mal anrufen. Ich wohn ganz in der Nähe." Er machte eine vielsagende Pause, dann fügte er hinzu. „Ich hab das Haus für mich." Christina lächelte zuckersüß. „Das war mir eigentlich klar." Jürgen schaute verunsichert, offensichtlich überfordert, aus ihrer Antwort Sinn zu machen. Walter verzog gehässig den ...
... Mundwinkel und grinste vor sich hin. Paul räusperte sich. „Christina? Lässt du uns kurz allein? Ich wollte was besprechen." Christina erstarrte, dann nickte sie knapp. „Na klar, ich bin schon weg. Ich wollte eh noch shoppen." Sie drehte sich abrupt herum und ließ die Tür krachend hinter sich in Schloss fallen. Christina kochte fast. Paul machte sie verrückt. Sie hatte alles getan, was in ihrer Macht stand, um eine Reaktion von ihm zu kriegen, aber nichts hatte funktioniert. Erst ignorierte er sie, dann sah er völlig ungerührt zu, wie sie mit diesem Arsch von Jürgen flirtete, und dann warf er sie hinaus. Was trieb er für ein Spiel? Von einer Sekunde auf die andere kam der Zweifel zu ihr zurück. Was, wenn es doch nicht Paul war? Was, wenn jemand anders die Geschenke brachte? Am Sonntag war der dritte Advent. Was würde sie unternehmen, wenn überhaupt keiner ein Geschenk für sie deponierte? Christina stapfte frustriert durch das Einkaufszentrum. So hatte sie sich den Abend nicht vorgestellt. Sie ging eilig am Wäscheladen vorbei. Alles, bloß nicht wieder Bianka über den Weg laufen, dachte sie sich. Die fehlte ihr gerade noch. Sie merkte erst, wo sie war, als sie vor dem Sexshop stand. Sie zögerte und sah sich um, aber so spät war kaum noch jemand da, und sie hatte eh noch Zeit totzuschlagen. Warum nicht etwas schnüffeln. Christina ging hinein. Ein schlankes Mädchen saß hinter dem Schalter und blätterte gelangweilt in einem Magazin, sonst war der Laden leer. Christin ...