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Weihnachten - 03. Advent
Datum: 21.01.2022, Kategorien: BDSM
... hindurch. Das rote Set war leider nicht mehr da, stellte sie mit Bedauern fest. Sehr schade, das Leder hatte ihr gefallen. Sie streifte weiter durch den Laden, bis das Mädchen rief „Wir schließen jetzt." Christina sah auf die Uhr. War es wirklich kurz vor acht? Höchste Zeit, zu gehen. Sie öffnete gerade die Tür zum Wachraum, als sie Jürgen mit eiligen Schritten aus der Toilette am Ende des Ganges kommen sah. Seine Hose saß aus, als hätte er sich eingenässt. Vermutlich hatte er versucht, die Flecken auszuwaschen. Christina ging hinein. So, wie sie ihn angeflirtet hatte, bildete er sich am Ende noch was ein. Typen wie er bildeten sich dauernd irgendetwas ein. Hielten sich für unwiderstehlich, Gottes Geschenk an die Frauen und so weiter, und so fort. Sie zog die Tür hinter sich zu und sah sich um. Der Raum war leer, das Treffen wohl beendet. Walter hatte nicht auf sie gewartet. Vermutlich würde sie sich nächsten Samstag wieder was anhören müssen, weil sie nicht pünktlich gewesen war. Aber sie war pünktlich gewesen. Sie war sogar zu früh gewesen. Bis Paul sie rausgeworfen hatte. Pauls Verhalten ärgerte sie immer mehr. Vermutlich lag es an dem Zweifel, den sein Verhalten in ihr auslöste. Sie wusste nicht mit Sicherheit, von wem die Geschenke kamen. Vermutlich war es Paul. Sie war sich beinah sicher. Wer sonst kam in Betracht? Höchstens einer dieser traurigen Verlierer, mit denen er sich eben besprochen hatte. Genau das war der Punkt. Die Vorstellung, ausgerechnet ...
... einem dieser furchtbaren Versager auf den Leim zu gehen, war mehr, als sie ertragen konnte. Sie musste unbedingt rausfinden, wann Jürgen weg gewesen war. Wenn er an ihrem ersten Samstag gar nicht da gewesen war, dann kam er auch nicht in Frage. Nicht, dass er überhaupt in Frage kam. Der Kerl war viel zu dumm. Ein echter Idiot. Sowas konnte man gar nicht spielen. Das musste einfach echt sein. Ihr Blick fiel auf den Sessel. Jürgens Koppel lag darauf. Vermutlich hatte ihn der Trottel auch noch vergessen. Christina hob ihn achtlos hoch und warf ihn auf den Boden, bevor sie sich in den Sessel fallen ließ. Sie sah die Monitore an. Alles war so still. Frustrierend still. Sie konnte nichts als warten. Würde es ein weiteres Paket für sie geben? Anfang der Woche war sie sich so sicher gewesen. Was sollten sonst die Zahlen? Und wann und wo würde es auf sie warten? Und was würde drin sein? Die Geschenke vorher hatten alle einen Bezug zu ihren Aktivitäten in der Nacht gehabt. Sollte sie was an-stellen? Eine weitere Show vorbereiten? Und was? Sie hatte keinen Plan, und ihre Unruhe nahm mit jeder Sekunde weiter zu. Sie beschloss, erst mal eine Runde durch das Einkaufszentrum zu machen. Christina ließ sich ziellos treiben. Sie war entsetzlich geil, aber ihr fehlte das Ventil. Statt sie zu beruhigen, irritierte sie das Einkaufszentrum nur noch mehr. Das Lichtermeer der Eingangshallte blendete sie, und das ständige Gedudel aus den Lautsprechern machte sie verrückt. „Ihr Kinderlein kommet" ...