1. Weihnachten - 03. Advent


    Datum: 21.01.2022, Kategorien: BDSM

    ... Schloss nicht aufging, wäre sie in der Lage, sich irgendwie zu helfen. Sie hatte sich die Schere schon zurecht gelegt. Wenn irgendetwas schief ging, würde sie die Bänder einfach durchschneiden. Sie strich prüfend über das dicke, rote Leder. Nicht, dass es leicht sein würde. Aber sie würde es schaffen. Vermutlich. Sonst würde sie auch so nach Hause kommen. Ein Taxi nehmen, oder einfach laufen. Die letzten Löcher in dem Plan stachelten sie nur noch weiter an.
    
    Sie führte den Vibrator ein und ließ das Gerät auf niedrigster Stufe laufen. Es summte fast zufrieden, ein zartes Vibrieren, dicht an der Grenze zur Hörbarkeit. Sie atmete tief durch, stellte 30 Sekunden Countdown ein und zog den Bügel des Schlosses durch die Ringe an den Fesseln. Das Schloss schnappte ein, und die Luft in ihren Lungen entwich mit einem Pfeifen. Sie hatte nicht einmal gemerkt, dass sie sie angehalten hatte.
    
    Christina zog an ihren Fesseln, und das Gefühl des Widerstands ließ eine kleine Hitzewelle durch sie hindurch laufen. Allein schon so zu sitzen ließ sie förmlich überfließen. Sie zog noch einmal an den Fesseln, genoss ein letztes Mal das Gefühl, gerade, als das Schloss aufging. Sie befreite fast enttäuscht die Hände. Diesmal zögerte sie nicht. Sie stellte den Countdown auf drei Minuten. Der Riegel schloss sich klickend. Ihre Hände saßen wieder fest. Sie beobachtete nervös, wie sich die verbleibende Zeit vor ihren Augen langsam reduzierte. War sie zu voreilig gewesen? Drei Minuten waren lang, wenn ...
    ... man sich nicht bewegen konnte. Der Vibrator schien ein wenig zuzulegen. Christina wusste irgendwo, dass das ein Trugschluss war. Es fühlte sich vielleicht so an, aber das Gerät lief zuverlässig auf der gleichen Stufe. Es kostete sie ihre letzte Kraft, nicht zu masturbieren. Das brachte sie auf die nächste Idee.
    
    Als sich das Schloss nach drei Minuten öffnete, wählte sie sofort eine neue Zeit. Noch einmal drei Minuten. Nein, diesmal eher fünf. Nicht genug. Eine Viertelstunde. Sie lockerte die Schultern, dann verschränkte sie entschlossen die Arme hinter sich und nestelte am Schloss herum, bis sie es endlich geschafft hatte, die Ringe der Manschetten hinter ihrem Rücken durch den Bügel zu ziehen. Sie drückte ungeduldig zu, und der Bügel rastete ein. Ihre Hände saßen fest.
    
    Christinas Atem flog. Sie hätte nicht erwartet, dass es einen derartigen Unterschied machen würde, ob sie die Hände auf den Rücken legte oder nicht, aber das Gefühl von Hilflosigkeit, dass sie in der Stellung überkam, war mit nichts zu vergleichen, dass sie bislang ausprobiert hatte. Mit plötzlicher Klarheit wurde ihr bewusst, was sie getan hatte, und mit jeder Sekunde die verging, sank ihre Lage tiefer ein. Sie saß ganz nackt auf einem Stuhl, die Hände auf dem Rücken, und der Vibrator lief. Sie war ihm ausgeliefert. Das kleine Ei beherrschte sie, stimulierte sie und machte sie fast verrückt. Jede Schwingung lief durch ihren Unterleib wie ein kleiner Erdstoß, und ihre Muskeln kontrahierten im Rhythmus der ...
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