Immer diese Zweifel
Datum: 10.02.2022,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... beieinander, Arm in Arm. Jedes Wort wäre zu viel, unpassend, vielleicht sogar gefährlich gewesen. So schliefen wir ein.
Mit dem Erwachen kam auch mein schlechtes Gewissen wieder. Ich tastete mit meiner Hand über die Matratze, doch der Platz neben mir war leer. Seufzend schaltete ich mein Nachtlicht an, ließ meinen Blick durch das Schlafzimmer schweifen. Der gestrige Abend, die letzte Nacht kamen mir plötzlich so unwirklich vor. Noch immer trug ich meinen Bademantel. Stöhnend, wie eine alte Frau, erhob ich mich, schälte mich aus den Klamotten und wankte ins Bad. Ich hoffte, das eine lange Dusche mich wieder erfrischte, mich wieder zurück in die Realität holen würde. Mit gesenktem Kopf stand ich unter dem Wasserstrahl, spürte die Wassertropfen meinen Körper herabrieseln und war doch in Gedanken ganz weit weg. Irgendwo in einer anderen Welt.
In einer Welt, in der unsere Liebe leichter zu leben war. Trotz meiner ganzen Zweifel war ich bereit diesen Weg zu gehen, wo immer er uns auch hinführen möge. Ich stellte die Dusche ab, wickelte mich in meinen Bademantel und machte mich auf den Weg in die Küche. Schon auf dem Weg dorthin schlug mir Kaffeeduft entgegen, hörte ich Sasha in der Küche wirbeln. Als ich eintrat sah er mich mit strahlenden Augen an, kam auf mich zu, nahm mich in den Arm und gab mir einen sehr zärtlichen Kuss. Fast schüchtern erwiderte ich ihn.
Er führte mich an den gedeckten Tisch, goss mir einen Kaffee ein, setzte sich mir gegenüber und sah mich an, ...
... versuchte in meinem Gesicht zu lesen. Es war an mir das Schweigen zu brechen, die Weichen zu stellen, ihm die Sicherheit zu geben, das das was wir taten, oder noch tun wollten, richtig sei.
„Ich habe Angst," begann ich. „Eine scheiß Angst." Hilfesuchend nahm ich seinen Hand, brauchte seine Unterstützung für das, was ich zu sagen versuchte.
„Ich liebe dich Sasha. Aber ich habe keine Ahnung wie es mit uns weitergehen kann. Weitergehen soll." „Ich versteh dich Gina. Unsere Liebe ist schon etwas.......sagen wir mal ungewöhnlich."
Das traf es nicht im Geringsten. Unsere Liebe verstieß so ziemlich gegen alles, was ich bisher gedacht und geglaubt hatte, führte den Begriff „Mutterliebe" auf eine völlig falsche Ebene. Obwohl das, was ich empfand, so rein gar nichts mit Mutterliebe zu tun hatte. Sie war Vergangenheit. Eine schöne Erinnerung. Abgelöst durch etwas neues. Viel stärkeres.
Etwas, was dich beflügelt und verunsichert. Das dich fröhlich macht und traurig stimmt. Das dir Mut macht und dich ängstlich werden lässt. Das dich stark macht und schwach. Das dich unverwundbar und verletzlich macht. Das dir Sonnenschein ins Gesicht malt und Tränen in deine Augen treibt. Das dich im Himmel schweben und abstürzen lässt Ein Gefühl, schön und schrecklich zugleich.
„Wie soll es weiter gehen Sasha?" „Wir sollten es auf uns zukommen lassen Liebes." Ein sanftes Lächeln lag auf seinem Gesicht. „Bitte gib mir Zeit," bat ich ihn. „So viel du brauchst. Ich bin für dich da, wann immer du ...