1. Rollenwirrwar in der Sklavenhaltere


    Datum: 18.02.2022, Kategorien: BDSM

    Liebe Leserinnen und Leser,
    
    l ä ngere Zeit gab es nichts von mir zu lesen, bitte verzeiht mir. Die folgende Geschichte hat besonders lange gebraucht, weil ich sie v ö llig anders angefangen hatte, als sie jetzt hier steht. Ich hatte mich soll sehr in die Schilderung des Universums, das ich mir daf ü r ausgedacht hatte, vertieft, eben eine Fantasiewelt nach dem Vorbild einer antiken Sklavenhaltergesellschaft, dass es gar keine BDSM-Geschichte war, sondern nur noch Hintergrund und kaum Handlung. Deshalb erstmal K ü rzungen (oh, tut das weh), dann Umarbeitungen, Neufassung etlicher Teile, Korrigieren der dadurch entstehenden Ungereimtheiten usw. Das dauert.
    
    Einige Reste des Ursprungs schimmern vielleicht noch durch, ich hoffe, dass das nicht st ö rt und Ihr Vergn ü gen mit dem Resultat habt. Wenn es noch Unstimmigkeiten gibt, schreibt es mir gerne in die Kommentare.
    
    Mucius Scaevola sucht eine neue Lustsklavin
    
    Mucius Scaevola hasste seinen Namen. Er war benannt nach einem Vorfahren, Gaius Mucius Scaevola, der um seine Ehre zu bezeugen, die rechte Hand in ein Becken mit glühenden Kohlen gehalten hatte bis sie verbrannt war, ohne eine Schmerzäußerung zu zeigen. Er fand diese Aktion seines Ahnen ebenso heldenhaft wie töricht.
    
    Heldentum war ihm zutiefst suspekt. Allzu großer Mut war seiner Ansicht nach nichts anderes als ein deutliches Zeichen von Dummheit. Denn Furcht - so seine Meinung - ist eine Funktion des Verstandes. Und der Mangel an dem Einen ist dann eben ...
    ... nur ein Zeichen für Fehlen des Anderen.
    
    Er war allerdings vorsichtig genug, dies nicht offen zu sagen. Als zuständiger Oberbefehlshaber der Küstenverteidigung Lusitaniens von der Mündung des Flubius bis zur Nordgrenze des Reiches hätte diese Haltung seinem Ruf sicher sehr geschadet. Seinen Posten hatte er nur, weil die Familientradition wollte, dass der jeweils älteste Sohn die Offizierslaufbahn einschlug. Manchmal erschien ihm das wie die Rache des Ahnen für seine respektlosen Gedanken.
    
    Er war gerade in die Hauptstadt Prinkipa zu einer Besprechung der Leitung des Heeres gereist. Regelmäßig hatte er daran teilzunehmen, eine seiner lästigen Pflichten. Er hatte noch etwas Zeit bis zur Besprechung. Er wollte noch vorher auf den Sklavenmarkt. Für ihn eher ein Sklavinnenmarkt. Er war immer auf der Suche. Eigentlich hatte er das nicht nötig, denn sein Heim war schon voller Schönheiten.
    
    Aber es verlangte ihn nach Abwechslung. Und Platz für neue Sklavinnen hatte er allemal. Dextra war aus einem Wehrdorf entstanden, das ihm nun ganz gehörte. Die Stadt hatte sich vergrößert, so dass eine zweite Ringmauer gebaut werden musste. Aber die Stadt wuchs weiter und die dritte Ringmauer war schon fast fertig. An und in den äußeren Ringmauern waren die Soldaten der Stadtverteidigung untergebracht, das ehemalige Wehrdorf gehörte nun ganz ihm.
    
    Die Wohnräume waren in die Ringmauer gebaut, jeweils im oberen Stockwerk eine Tür, die direkt in den Wehrgang führte und eine auf die Balustrade, ...
«1234...21»