Walhalla
Datum: 10.03.2022,
Kategorien:
Romantisch
... auch, dass man kommen konnte, und einfach weiterficken. Wenn die Stimulation gleichblieb, ging er nicht runter. Bevor ich mich damit eindecken konnte, war es vom Markt. Eine hatte ich für besondere Gelegenheiten aufgehoben. Die hielt ich nun für gekommen.
Ich konnte ja nicht ahnen, dass sie schon in der Stunde davor das volle Programm wollte. Als sie das äußerte, hatte ich das Dingen selbstverständlich schon intus. Als ich das erste Mal in sie kam, und das Ficken nicht mal unterbrach, kriegte sie die erste Ahnung von dem, was ihr bevorstand.
"Björn, du geiles Schweinchen... hast dich... oh fuck... gedopt, du Sau... oh mein Gott. Fick mich, bis ich platze. Fick mich kaputt."
Ich gab mir alle Mühe, ihr auch diesen Wunsch zu erfüllen. Sechzehn Stunden Wirkung oder nicht. Irgendwann glüht der Kolben so, dass man betet, ihn mal wieder runterkommen zu sehen. Okay. Jetzt hatte ich Hannah endlich in den Zustand bekommen, in dem ich sie seit dieser ersten Einführungsveranstaltung zu sehen hoffte.
Sie sah wirklich fertig aus, und viele, viele Jahre jünger. Mission erfüllt.
"Geil... geil... geil... geil...", versuchte sie sich im Anschluss an einem neuen Mantra.
"Immer noch? Oh Han, bitte sag mir, dass du jetzt auch eine Pause brauchen kannst."
"Pause? Wehe du steckst dieses Folterinstrument heute noch irgendwo bei mir rein. Na, außer in meinen Mund vielleicht. Soll ich dich blasen? Ich kann dich natürlich blasen. Natürlich will ich dich blasen. Her ...
... damit."
"Hey, Pause, hatte ich gesagt. Fuck, Mädel... jetzt war er gerade wieder unten... verdammt. Oh du geile Sau... mit drei Fingern gleich... Han... hör... fuck... oh mein Gott..."
Es wurde ein Geburtstag, den wir beide so schnell nicht vergessen würden.
~~~
Wir trafen uns in dem großen Park, der nicht weit von meiner Wohnung lag. Judith sah erneut sehr blass und übernächtigt aus. Sie trug diesmal eine Baseball-Kappe. Wahrscheinlich bekam sie die ersten unangenehmen Nebenwirkungen der Chemo-Therapie zu spüren. Ich wollte sie nicht darauf ansprechen. Sie würde mir sagen, was sie bedrückte, ohne dass ich eine Richtung vorgab.
Das tat ich nur beim Spaziergang.
"Ich weiß immer noch nicht, was ich hier mit dir mache", sagte sie schließlich, nachdem wir eine Weile stumm nebeneinander hergelaufen waren.
"Spazieren gehen, wenn mich nicht alles täuscht."
"Eh, Alter. Du weißt genau, was ich meine."
"Nun, es fällt dir schwer, über das zu sprechen, was dich bewegt. Du hast den Eindruck, dass es mit mir zumindest möglich wäre."
"Was mich bewegt... ich werde wahrscheinlich sterben."
"Ich werde ganz sicher sterben."
"Sehr witzig. Du weißt genau, was ich meine. Bald. Sehr bald. Das scheint dich nicht im Mindesten zu irritieren. Warum?"
"Aus dem eben genannten Grunde. Wir sterben alle. Manche wissen wann, andere nicht. Es ändert nichts, an der Aufgabe, dem tatsächlichen Leben. Und du bist dir so sicher... was haben die Ärzte gesagt? Deine Erkrankung ist chronisch ...