1. Kämpfen für die Liebe


    Datum: 25.05.2022, Kategorien: Lesben Sex

    ... meiner Liebsten etwas passiert wäre hätte ich mir das niemals verzeihen können. Trotzdem war es für mich nicht leicht. Einem anderen Menschen das Leben zu nehmen, geht an keinem spurlos vorbei. Es sei denn, man ist so abgebrüht oder verrückt wie Melanies Bruder es gewesen war.
    
    Mel streichelte über meine Wange, sah mich liebevoll an.
    
    „Mach dir bitte keine Vorwürfe," bat sie. „Was passiert ist, hat er sich ganz alleine selbst zuzuschreiben. Du hast uns nur beschützt. Du hast unser Leben gerettet. Unsere Liebe." Sie gab mir einen ganz ganz zärtlichen Kuss.
    
    „Mel hat recht, Miu. Ich war nur zwei Minuten zu spät. Wäre ich früher da gewesen, hätte ich ihn wahrscheinlich erschossen," sagte Thomas. „Auf Grund der Beweise und Zeugenaussagen von Mel und einigen Passanten wird die Staatsanwaltschaft auch kein Verfahren eröffnen. Ganz klarer Fall von Notwehr und Nothilfe. Und durch die Kugel die dich traf, konntest du auch nicht mehr steuern, wo du ihn trafst."
    
    Bittend sahen mich beide an. Ich beschloss die Sache auf sich beruhen zu lassen.
    
    Ändern konnte ich eh nichts mehr. Was geschehen war, war geschehen.
    
    Und ich war froh noch am Leben zu sein, meine Melanie noch zu haben.
    
    Ich mochte mir das gar nicht vorstellen, wenn ich sie verloren hätte.
    
    „Hat´s mich schwer erwischt?" wechselte ich das Thema.
    
    „Durchschuss durch den Bauch. Nichts lebensgefährliches. Alle Organe noch in Ordnung. Hast verdammtes Schwein gehabt!"
    
    „Danke Brüderchen. Schaffst es doch immer , ...
    ... mir Mut zu machen."
    
    Ich wollte lachen. Ließ es dann aber doch. Tat einfach zu weh.
    
    „Der Arzt meint, du kannst in zwei Tagen nach Hause. Ich kümmere mich um dich," versprach Melanie. „Dann verwöhne ich dich." Ich sah meine Liebste lange an, sah ihr Grinsen.
    
    „Thomas! Kannst du dem Arzt bitte sagen, ich will noch zwei, nein besser drei Wochen in der Klinik bleiben," sprach ich meinen Bruder an.
    
    „Warum das denn?" fragte Thomas ungläubig. „Wenn mich Mel „verwöhnt" , bin ich bald tot." Trotz der Schmerzen lachte ich.
    
    Melanie schmollte, lachte dann aber mit, drohte mir mit dem Zeigefinger.
    
    Ich war froh, zwei Tage später wieder zu Hause zu sein. Thomas hatte uns abgeholt. Mel hatte ja noch keinen Führerschein, versprach ihn aber baldmöglichst zu machen. Wir lagen gemeinsam im Bett, schauten uns an.
    
    Mir brannte etwas auf der Seele. Ich wollte mit Melanie über die Zukunft reden.
    
    Ihre, meine und unsere.
    
    „Mel. Du hast mir gesagt, das du gerne dein Abi gemacht und studiert hättest. Was hältst du davon, das jetzt anzugehen.?" fragte ich sie.
    
    „Und wie soll das gehen?" fragte sie. „Ich muss doch arbeiten, Geld verdienen."
    
    „Liebling. Ich verdiene doch genug," gab ich zu bedenken. „Ich kann dir doch nicht auf der Tasche liegen." „Tust du ja nicht. Pass auf. Du holst dein Abi nach und studierst. Dann verdienst du doch viel mehr, als als Kassiererin im Supermarkt." „Schon," gab sie zu. „Siehst du Liebes. Ich meine wir sind ja ein Paar. Oder? Da gibt es kein „Mein" ...