1. Dornröschen 01, "Alptraum oder ..."


    Datum: 12.06.2022, Kategorien: BDSM

    ... mit reichlich frischem Wasser nach. Ich geh duschen und bleibe nachdem ich mich abgeseift habe noch eine Weile im warmen Regen stehen. Tut das gut. Peter duscht sicher nur mit kaltem Wasser, während ich als Weichei sowieso ein Warmduscher bin.
    
    Ich nehme mir eine Flasche Bier mit in meine Zelle. So nennt Peter den Kellerraum in dem ich jetzt lebe. Dort ziehe ich einen frischen Slip an, wickle mir eine warme Decke um den Leib, setze mich vor den alten Klapp PC, öffne das Bier und hoffe für den Rest des Abends in Ruhe gelassen zu werden. Ich nehme mehrere große Schlucke von dem kühlen, feinherben und prickelndem Gebräu. Eine wohltuende Erfrischung und nach der warmen Dusche ein weiterer kleiner Genuss, der das Leben ein wenig schön macht.
    
    Oben scheint es hoch her zu gehen. Es ist Möbelrücken und Hildegards lautes Lustgeschrei zu hören. Poltern und Knallen lassen vermuten, dass einige Dinge umfallen und zu Bruch gehen. Den beiden kann es egal sein, sie treiben es gerne hemmungslos und wild. Das Aufräumen und Saubermachen überlassen sie mir.
    
    Ich schalte mein Schreibgerät ein und tippe eilig einige Sätze, damit ich etwas vorweisen kann, sollte Peter eine Kontrolle durchführen. Der Einfachheit halber notiere ich schnell die Ereignisse des heutigen Abends. Oben ist wieder Ruhe eingekehrt. Auch die Trillerpfeife, mit der sie mich rufen, ist nicht zu hören und ich muss nicht zum Servieren, Scherben aufkehren oder Spermalecken nach oben.
    
    Ich trinke meine Bierflasche leer, ...
    ... spüre wie sich der Alkohol wohlig, entspannend in meinem Körper ausbreitet und habe Lust auf mehr. Inzwischen kann ich damit umgehen, aber das war nicht immer so in meinem Leben und ist eine der Ursachen für meine Situation. Ich gönne mir noch eine zweite und schlafe danach tief und fest.
    
    Am nächsten Tag will ich mein Vorhaben, weg zu gehen, in die Tat umsetzen. Den ganzen Tag überlege ich, wie ich mit Hildegard rede, was ich sage und ich dann tun werde. Ich beschließe nach Berlin zu gehen. Dort hatte ich schon mal eine gute Zeit, kenne mich aus und kann vielleicht alte Beziehungen wiederbeleben.
    
    Jetzt sitze ich am Küchentisch, bin nervös und warte auf sie. Sie kommt und setzt sich zu mir. Ich sage: „Wir müssen reden." Genervt fragt sie: „Was gibt's denn?" „ich gehe fort.", antworte ich und sie meint: „Na endlich, wird auch höchste Zeit." „Du musst mir etwas anzuziehen, meine Ausweise und Geld geben.", stelle ich klar.
    
    „Soweit ich weiß, hast du deine Klamotten in die Mülltonne geschmissen.", erklärt Hildegard, „Deine Ausweise habe ich nicht, die wirst du im Suff verhaust haben. Und es wird höchste Zeit, dass du endlich damit anfängst, dein Geld selbst zu verdienen."
    
    Ich schaue sie verdutzt an. Wie konnte sie nur so gemein sein? Mir viel nichts anderes ein und ich benutze zum ersten mal unser Stopp Wort und sage: „Mayday Mayday." Worauf sie genervt antwortet: „Geh endlich und lass mich in Ruh!" Ich verlasse die Küche in Richtung Keller und knalle die Tür hinter mir ...